Demonstration im Schlachthof Bell fordert Verletzte
Am Mittwoch besetzten über 130 Aktivisten den Schlachthof Bell in Oensingen SO. Bei der Räumung durch die Polizei wurden Einzelpersonen verletzt.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Mittwoch protestierten Tierschützer gegen Tierausbeutung und Tiertötung.
- Dafür versammelten sie sich Firmengebäude der Bell Food Group in Oensingen SO.
- Die Polizei musste das Areal räumen, dabei wurden einzelne Personen verletzt.
Am Mittwoch löste eine Protestaktion bei einem Schlachthof in Oensingen SO einen Grosseinsatz der Kantonspolizei Solothurn aus. Über 130 Aktivisten verschafften sich illegalen Zutritt in die Fleischverarbeitungsfabrik der Bell Food Group. Während mehreren Stunden räumte die Polizei das Gelände und erhoben die Personalien der Beteiligten. Sie müssen sich wegen Hausfriedensbruch strafrechtlich verantworten.
«Vereinzelte Personen, die das Gebäude nicht freiwillig verlassen wollten, verhielten sich im Verlauf des frühen Abends zunehmend renitent», teilt die Polizei mit. Es sei zu wenigen Zwischenfällen gekommen, wobei sich einzige Aktivisten im Zuge des Einsatzes leicht verletzt hätten. Ein Ambulanzteam verarztete die verwundeten Personen noch vor Ort, ins Spital musste niemand.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei stammen die Demonstranten vorwiegend aus Frankreich und Belgien. Ihre Mission: Gerechtigkeit für Tiere. Tierausbeutung sowie die Tötung von Tieren soll gestoppt werden. Der Einsatz dauerte etwa bis 20 Uhr.