«Der Austausch mit anderen Familien ist schön»
Es ist ein besonderer Anlass für kranke Kinder und ihre Familien. Für sie findet extra eine Vorstellung des Kindermusicals «Momo» in St. Gallen statt.
Die Geschichte ist vielleicht ähnlich mit derjenigen der kranken Kinder, die an der Premiere eingeladen sind. Vielen von ihnen fehlt es an Zeit. Umso wichtiger sind solche Erlebnisse mit der Familie.
Momo, das Mädchen mit den pechschwarzen Haaren, gibt den Menschen ihre Zeit zurück. In der Fantasiewelt, in der sie lebt gehen Zeitdiebe um. Sie bestehlen die Menschen und behalten die ganze Zeit für sich. Nur Momo kann die Menschen retten und ihnen ihre Zeit zurückgeben. Das ist die Geschichte von Autor Michael Ende, die im St.Galler Storchentheater aufgeführt wird.
Fast alle Rollen im Stück werden von Kindern gespielt. Die Inszenierung für junge Schauspieler und ein junges Publikum unterscheidet sich von derjenigen für Erwachsene. «Momo» wurde von Bettina Kaegi in Szene gesetzt. Für die Regisseurin ist die Arbeit mit den Jugendlichen inspirierend.
Das Wichtigste in Kürze
- Schweizweit leiden 350'000 Kinder und Jugendliche an seltenen Krankheiten.
- Für diese Kinder und ihre Familien gibt es in St. Gallen eine exklusive Premiere der Kindermusicals «Momo».
Initiert wurde der Anlass vom Förderverein «Kinder mit seltenen Krankheiten». Manuela Stier hat den Verein gegründet. So will sie betroffene Familien vernetzten. Denn seltene Krankheiten sind eigentlich gar nicht so selten. Schweizweit sind rund 350'000 Kinder davon betroffen. Obwohl die Krankheiten der Kinder verschieden sind, haben die Familien viel gemeinsam. Besonders die intensive Betreuung der Kinder, hohe Pflegekosten und andere zusätzliche Herausforderungen prägen ihren Alltag.