Deutlich mehr Autos im September in der Schweiz zugelassen
Die Zahl der erstmals auf Schweizer Strassen zugelassenen Autos hat im September im Vergleich zum Vorjahresmonat stark zugelegt. Der Grund dafür sind die tiefen Werte aus dem letzten Jahr. Damals hatten neue Abgasnormen zu Lieferschwierigkeiten neuer Autos geführt.
Das Wichtigste in Kürze
- Konkret wurden im September in der Schweiz und Liechtenstein 24'219 Fahrzeuge erstmals immatrikuliert.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht dies einem Plus von knapp 19 Prozent, wie die Vereinigung Schweizer Automobil-Importeure «Auto Schweiz» am Mittwoch mitteilte.
Der starke September führt den hiesigen Automarkt im laufenden Jahr zurück in die Wachstumszone. Kumuliert liegen die Neuzulassungen nach neun Monaten nun mit total 226'310 Neuzulassungen mit 0,5 Prozent über dem Vorjahr.
Das grosse Plus in der September-Statistik begründet «Auto Schweiz» mit Lieferschwierigkeiten im Vorjahr. Wegen der neu eingeführten Abgasnormen hatte es damals Engpässe bei Importeuren und Händlern gegeben. Der nun abgelaufenen Monat zeige deutlich, welche Auswirkungen die Umstellung auf den neuen Prüfzyklus WLTP (Worldwide Harmonized Light Vehicle Test Procedure) im vergangenen Jahr gehabt habe, hiess es dazu.
In diesem Jahr folgte per 1. September die zweite «Welle» des wegen der Abgasskandale eingeführten WLTP. Seit dem vergangenen Monat dürfen nur noch neue Personenwagen in die Schweiz importiert werden, die über die Abgasnorm Euro 6d-TEMP verfügen.
Zu den beliebtesten Neuwagen in der Schweiz zählen auch im laufenden Jahr und trotz des Abgasskandals die Autos des VW-Konzerns. Die Fahrzeuge des Autobauers aus Wolfsburg haben in Sachen Marktanteil bei Neuzulassungen mit 11 Prozent immer noch die Nase vorn, gefolgt von Mercedes und BMW.