Deutlich mehr Velos und E-Bikes in die Schweiz importiert

Keystone-SDA
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Bern,

Nicht einmal das schlechte Wetter versetzte den Schweizern einen Dämpfer: Im ersten Halbjahr 2021 wurden deutlich mehr Velos importiert als im Vorjahr.

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Ein E-Bike. (Symbolbild) - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Im ersten Halbjahr 2021 wurden mehr Velos und E-Bikes importiert als im Vorjahr.
  • Von Januar bis Juni wurden 111'105 E-Bikes in die Schweiz transportiert.
  • Verglichen zur Vorjahresperiode sind dies 16,5 Prozent mehr.

Der Velomarkt in der Schweiz boomt. Im ersten Halbjahr 2021 wurden deutlich mehr Fahrräder und E-Bikes in die Schweiz importiert als im Vorjahr. Nicht einmal das schlechte Wetter im Mai und Juni wirkte sich negativ auf den Velomarkt aus.

Von Januar bis Juni wurden 111'105 E-Bikes in die Schweiz importiert. Das sind 16,5 Prozent mehr im Vergleich zur Vorjahresperiode. Damit wurden in einem halben Jahr mehr E-Bikes eingeführt, als im ganzen 2018. Bei den Velos ohne elektrischen Antrieb wurden 200'861 Stück importiert. Das entspricht einem Plus von 8,9 Prozent.

Auch Exporte legen zu

Auch die Exporte legten deutlich zu, wie die Schweizerische Fachstelle Velo und E-Bike mitteilte: Bei den E-Bikes um 15,6 Prozent auf 37'000 Stück, bei den Velos um 29,6 Prozent auf 35'000.

Während sich in anderen Jahren schlechtes Wetter auf den Velomarkt auswirkte, war es dieses Jahr anders: Der ausgebliebene Frühling und Frühsommer dämpfte zwar etwas die Kauflust, ermöglichte es aber dem Fahrradhandel, den Pendenzenberg von Bestellungen (teils aus dem Vorjahr) und Reparaturen abzuarbeiten.

Velo Schweiz
Eine Velofahrerin. (Symbolbild) - Keystone

Etwas getrübt ist der Ausblick für das zweite Halbjahr: Weil Velobestandteile aus Fernost fehlen, müssen einige Fabriken ihre Produktion drosseln oder vorübergehend sogar ganz einstellen, wie es weiter heisst. Wer sich ein Velo kaufen will, solle dies frühzeitig mit dem Fachhändler planen oder sich für ein im Laden verfügbares Rad entscheiden, empfiehlt die Fachstelle.

Lieferketten von Coronavirus gestört

Denn wegen Corona nahm auf der einen Seite die Nachfrage vor allem auf dem Erstausrüstermarkt stark zu, anderseits mussten wegen der Pandemie Produktionsstätten in Asien vorübergehend geschlossen werden. So wurde in Malaysia beispielsweise die Fabrik von Komponentenmarkt-Leader Shimano von Mitte Juni bis Mitte Juli komplett geschlossen, nachdem die Produktionskapazität bereits zuvor auf 60 Prozent reduziert worden war.

Von den Corona-Massnahmen und Unwettern empfindlich gestört werden nach wie vor auch die Lieferketten. Es fehle an Packmaterial, Containern, Fracht- und Hafenkapazitäten, da der Betrieb in einigen grossen Containerhäfen Asiens ebenfalls stark eingeschränkt ist. Die Folgen sind nach Angaben der Fachstelle deutlich gestiegene Transportkosten und ungewisse Liefertermine.

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