Deutlicher Geburtenrückgang in der Schweiz
In der Schweiz sind im Jahr 2022 deutlich weniger Babys zur Welt gekommen als im Jahr davor. Gleichzeitig stieg die Sterblichkeit der Säuglinge leicht an.
Das Wichtigste in Kürze
- 2022 kamen in der Schweiz deutlich weniger Babys zur Welt.
- Die Sterblichkeit von Säuglingen stieg leicht an.
Neben deutlich weniger Geburten stieg die Sterblichkeit der Säuglinge 2022 in der Schweiz leicht an, wie aus einem Bericht des Bundesamts für Statistik (BFS) hervorgeht. Nach dem kinderreichen Jahr 2021 ging die Zahl der Geburten im Jahr 2022 um rund acht Prozent auf 82'371 zurück, wie die am Donnerstag vom BFS veröffentlichte Statistik der natürlichen Bevölkerungsbewegung zeigt.
Laut BFS kommen dafür mehrere Gründe infrage: Die finanzielle Situation und Zukunftsängste könnten die Familienplanung in der Schweiz beeinflusst haben, aber auch das kinderreiche Jahr 2021 könnte einen Einfluss gehabt haben.
3,8 Todesfällen pro 1000 Lebendgeburten
Von den Babys sind im ersten Lebensjahr mehr gestorben. Die Säuglingssterblichkeit stieg von 3,1 Todesfällen pro 1000 Lebendgeburten auf 3,8.
Die Säuglingssterblichkeit werde vor allem durch Todesfälle innerhalb der ersten 24 Stunden verursacht, so das BFS. Rund 60 Prozent der Todesfälle im ersten Lebensjahr ereigneten sich während des ersten Tages.