Deutscher fährt betrunkenes Mädchen nach Hause – Schändung!
2020 nutzte ein deutscher IT-Supporter die Betrunkenheit eines jungen Mädchens aus: Unter einem Vorwand, sie nach Hause bringen zu wollen, missbrauchte er sie.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein deutscher IT-Supporter machte sich 2020 die Betrunkenheit einer 15-Jährigen zu eigen.
- Der Mann missbrauchte das Mädchen auf dem nach Hause weg, bestritt jedoch seine Schuld.
- 2022 wurde er dann zu einer Freiheitsstrafe verurteilt und des Landes verwiesen.
In einer Juli-Nacht des Jahres 2020 wurde ein 15-jähriges Mädchen Opfer eines sexuellen Übergriffs. Ein 39-jähriger IT-Supporter aus Deutschland, der in Zürich lebte, bot an, das stark alkoholisierte Mädchen nach Hause zu fahren.
Nur: Anstatt sie jedoch sicher nach Hause zu bringen, nutzte er die Situation aus und missbrauchte sie.
Der Mann hatte das Mädchen und ihre Begleiter beobachtet und sich dann als hilfsbereiter Nachbar angeboten. Er fuhr das Mädchen in seinem Auto nach Hause – eine Fahrt, die normalerweise nur eine Minute gedauert hätte. Doch er kam laut «NZZ» erst 20 bis 40 Minuten später am Zielort an.
In dieser Zeit soll der Mann das betrunkene Mädchen sexuell missbraucht haben, bevor er es nach Hause brachte.
Ihr Vater zeigte sich noch dankbar gegenüber dem vermeintlichen Retter und fuhr sie danach ins Spital. Hier wurden jedoch nach einer kurzen Untersuchung Spermaspuren festgestellt, welche auf einen Missbrauch hindeuteten.
Jugendliche Begleiter wurden zuerst verdächtigt
Zuerst lag der Verdacht nahe, dass die Begleiter der 15-Jährigen sich sexuell an ihr vergangen hätten. Jedoch wurden diese entlastet, als sich herausstellte, dass die Spermaspuren zur DNA des IT-Supporters passten.
Er wurde zwei Monate nach dem Vorfall verhaftet und sass 16 Tage lang in Untersuchungshaft.
Im Berufungsprozess beteuerte der Mann jedoch seine Unschuld. Und tischte unglaubwürdige Storys auf. Zudem sagte die Schwester des Opfers aus, dass sie gebeten wurde, die Nummer des Helfers zu löschen. Er wollte keine Probleme mit der Polizei bekommen.
Der IT-Supporter verlor daraufhin seine Arbeitsstelle. Seit Oktober 2020 befindet er sich aber wieder auf freiem Fuss und arbeitet heute in einer anderen Firma.
Der Beschuldigte muss das Land verlassen
Im Mai 2022 wurde der Mann dann schliesslich vom Bezirksgericht Zürich wegen Schändung und sexueller Handlungen mit einem Kind verurteilt. Und zwar zu einer Freiheitsstrafe von vier Jahren sowie acht Jahren Landesverweis. Zusätzlich erhielt er ein lebenslanges Tätigkeitsverbot im Umgang mit Minderjährigen.
Das Obergericht bestätigt nun das vorinstanzliche Urteil, der Mann muss die Schweiz verlassen. Die Genugtuung für das Opfer wird jedoch auf 16'000 Franken gesenkt.