Diana Gutjahr am Weltfrauentag: keine Quote, aber «halbe-halbe»
Als Unternehmerin und SVP-Nationalrätin bewegt sich die Thurgauerin Diana Gutjahr in einer männerdominierten Welt. Und engagiert sich für «halbe-halbe» bei den Kandidaturen der Parteien. Obwohl die SVP dort Schlusslicht ist.
Das Wichtigste in Kürze
- Diana Gutjahr engagiert sich als SVP-Vertreterin für 50 Prozent Frauen auf Wahllisten.
- In der eigenen Partei sieht es damit aber gar nicht rosig aus.
Quoten? Nein, danke, sagt SVP-Nationalrätin Diana Gutjahr. Im Video der Eidgenössischen Kommission für Frauenfragen macht sie aber dennoch mit: Aus Anlass de Weltfrauentags ruft sie zusammen mit anderen Politikerinnen dazu auf, dass bei Kandidaturen «halbe-halbe» gelten soll. Damit auch im Parlament bald einmal Geschlechtergleichstand herrscht (Nau berichtete).
Nau hat die Stahl- und Metallbauunternehmerin gefragt, warum sie sich als erst 34-jährige Frau durchsetzen konnte. Sie gibt zu: Frauen haben zu oft Selbstzweifel.
SVP kein Glanzlicht beim Frauenanteil
Gutjahr reagiert auch auf die schlechte Statistik der SVP, die von der EKF herausgestrichen wird. Während Grüne und SP das «halbe-halbe»-Ziel schon jetzt erreichen, hat die SVP nur 19 Prozent Frauen auf ihren Wahllisten.
Gutjahr gibt zu: Die SVP ist diesbezüglich noch wenigere weit. Aber wie die anderen Parteien werde man sich verbessern – einfach ein paar Jahre später.