«Die 61-Jährige hatte keine Chance»

Bis Freitagnachmittag ist im Mittelland vermehrt mit Winden von bis zu 100 km/h zu rechnen. In Basel wurde eine Frau von einem Baum erschlagen. Nau hat sich vor Ort umgesehen.

Die Schweiz hat eine stürmische Nacht hinter sich: Tief «Zubin» ist laut Meteonews mit Windböen von bis zu 140 Kilometern pro Stunde über das Land gefegt. Bis Freitag: Dann sollte es gemäss «SRF Meteo» von Schottland nach Norwegen weiterziehen.

In den heftigen Windböen ist in Basel eine Frau ums Leben gekommen. Wie die Staatsanwaltschaft des Kantons Basel-Stadt in einer Mitteilung schreibt, wurde eine Frau (61) in Riehen von einem Baum erschlagen. Sie hatte zusammen mit ihrem Ehemann in einem Zelt übernachtet. Der Mann hatte sich retten können und forderte Hilfe an. Er wurde nur leicht verletzt.

Glück im Unglück hatte dagegen ein Autofahrer in Pfeffingen BL. Ein entwurzelter Baum war am späten Mittwochabend auf sein fahrendes Auto gestürzt. Der 50-jährige Mann kam nach Polizeiangaben mit dem Schrecken davon.

Das Tief «Zubin» hatte im Vorfeld bereits für Unfälle gesorgt.
Das Tief «Zubin» hatte im Vorfeld bereits für Unfälle gesorgt. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen Sturmtief «Zubin» soll es bis Freitag stürmisch bleiben.
  • In Zürich hatten die Flugzeuge Probleme zu starten.
  • In Basel wurde eine Frau von einem Baum erschlagen und in Luzern sind 3200 Haushalte ohne Strom.
  • Dafür könnte es dieses Jahr aufgrund des Neuschnees weisse Weihnachten geben.

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«Die 61-Jährige Frau hatte keine Chance» - Nau

Maschinen am Flughafen Zürich können nicht starten

Sturm «Zubin» hatte mancherorts gehörig an den Fensterläden gerüttelt. Im Flachland wurden Windspitzen von über Tempo 100 registriert, in den Bergen gab es Böen von über 140 Kilometern pro Stunde.

Am Flughafen Zürich ging am Morgen eine zeitlang gar nichts mehr. «Die Maschinen konnten aufgrund des starken Windes nicht starten», so Raffaela Stelzer, Mediensprecherin der Flughafen Zürich AG gegenüber Nau.

Wegen starker Winde stellte die Fähre zwischen Romanshorn und Friedrichshafen vorübergehend den Betrieb ein, wie aus den Bahnverkehrsinformationen hervorging. Auch die Appenzeller Bahn stellte wegen der Böen den Betrieb zwischen Weissbad und Wasserauen ein. Auf dem Streckenabschnitt wurden Busse eingesetzt.

Ebenfalls gestört war die Strecke Basel SBB – Brugg AG – Zürich. Mehrere Stunden lang war sie nur auf einem statt auf zwei Gleisen befahrbar, wie ein SBB-Sprecher auf Anfrage sagte. Mehrere hundert Passagiere dürften von Verspätungen betroffen gewesen sein, sagte der SBB-Sprecher. Ab dem späteren Morgen verkehrten die Züge wieder nach Fahrplan.

In der Region Luzern waren gemäss «Luzerner Zeitung» 3200 Haushalte ohne Strom. Betroffen waren vor allem die gemeinden Wolhusen und Entlebuch.

Der Schnee lässt auf sich warten

Auch am Donnerstag soll es windig und wechselhaft bleiben. Für Donnerstag bestehen Sturmwarnungen für Flugplätze und Seehäfen. Nach 20 bis 30 Zentimeter Neuschnee in den Bergen erwartet Meteoschweiz für die Nacht auf Freitag eine weitere Portion Neuschnee mit bis zu 40 Zentimetern.

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Der Nachbar des verunglückten Ehepaars gibt Auskunft - Nau

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