Die SBB testet Temperaturabsenkung
Energie Schweiz empfiehlt 23 °C im Badezimmer, 20 °C im Wohnzimmer und 17 °C im Schlafzimmer. Die SBB will diese Empfehlung nun in ihren Wagons adaptieren – eine Temperatursenkung steht bevor.
Das Wichtigste in Kürze
- Die SBB testet in der Zürcher S-Bahn die empfohlene Temperatur von Energie Schweiz.
- Wäre das Experiment erfolgreich, könnte viel Energie eingespart werden.
Im Winter sind die Wagen der Zücher S-Bahn auf 22 °C eingestellt – 2 °C mehr als die Empfehlung von Energie Schweiz. Nun will die SBB ab morgen bis zum 4. Februar eben diese Wagons auf 20
°C absenken und damit eine Steigerung der Energieeffizienz erreichen.
Damit die Massnahme langfristig angenommen werden würde, müssen die Fahrgäste weiterhin komfortabel reisen. Dazu werden Reisende in Wagen mit veränderter, sowie auch mit unveränderter Temperatur befragt wie sie den momentanen Wärmezustand empfinden.
Energie einsparen
Sollte der Versuch positive Rückmeldungen ergeben, könnte laut dem Bahnunternehmen einiges an Energie gespart werden: Würde alle Fahrzeuge des Typs DPZ+ auf 20 °C eingestellt werden, könnten man jährlich bis zu 1,6 Gigawattstunden einsparen. Falls alle Fahrzeuge der Zürcher S-Bahn angepasst würden, wären es gar 3,700 Gigawattstunden. Das entspricht in etwa dem Verbrauch der 2200-Einwohner-Gemeinde Bussnang TG.