Die Schweizer Fussballwelt nimmt Abschied von Köbi Kuhn

Lina Schlup
Lina Schlup

Zürich,

Gestern Dienstag starb Köbi Kuhn im Alter von 76 Jahren. Ehemalige Weggefährten gedenken nun der Fussball-Ikone.

Köbi Kuhn
Die Schweiz trauert um Köbi Kuhn. - SDA

Das Wichtigste in Kürze

  • Köbi Kuhn starb am Dienstag nach schwerer Krankheit im Alter von 76 Jahren.
  • Die Fussball-Schweiz nimmt Abschied von der Trainer-Ikone.

Köbi Kuhn ist tot. Der ehemalige Nati-Coach ist am Dienstag nach schwerer Krankheit im Alter von 76 Jahren verstorben.

Die Trauer in der Schweizer Fussball-Welt ist gross. So spricht zum Beispiel der FC Zürich sein Beileid aus.

«Er hat den FCZ während vielen Jahren geprägt und war hauptverantwortlich für die vielen sportlichen Erfolge in den 60er- und 70er-Jahren. Wir sind sehr traurig», schreibt der FCZ.

«Er war mein fussballerisches Idol», wird FCZ-Präsident Ancillo Canepa auf der Webseite des FC Zürichs zitiert.

«Merci Köbi Kuhn»

Ex-Nati-Spieler Tranquillo Barnetta spielte während Kuhns Zeit in der Schweizer Nationalmannschaft. Auf Facebook hielt sich der St. Galler knapp: «Danke für alles, Köbi».

Und auch Barenttas Ex-Club, der FC St. Gallen, nimmt Abschied vom Nati-Trainer: «Der FC St.Gallen 1879 trauert mit der gesamten Schweizer Fussballgemeinde und spricht den Angehörigen sein herzliches Beileid aus.»

«In bin sehr betroffen und traurig», sagte Alex Frei, der unter Kuhn in der U21 und in der Nati zum Einsatz kam, gegenüber «Blick». «Er war eine sehr wichtige Bezugsperson in meinem ganzen Fussballerleben. Man hat einen Engel geschickt und bekommt einen Engel zurück.»

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Unter Nati-Trainer Köbi Kuhn wurde Alex Frei zum Captain. - Keystone

Stephan Lichtsteiner, der aktuelle Nati-Captain, bezeichnete Köbi Kuhn als «stets angenehmen Trainer». «Es hat sehr Spass gemacht, unter ihm zu trainieren und zu spielen», so der 35-Jährige.

«Ein ganz Grosser des Schweizer Fussballs ist auf seine letzte Reise gegangen», schreiben die Berner Young Boys auf Twitter.

Und auch der FC-Servette drückte auf Twitter sein Bedauern aus.

«Die Fussball-Familie verliert einen der ihren», liess sich SFV-Präsident Dominique Blanc auf der Verbandshomepage zitieren. «Für uns war er eine Ikone, auch ausserhalb des Spielfelds.»

«Merci Köbi! Unter Dir durfte ich mein erstes Spiel als Profi bestreiten. Mit Dir verlieren wir einen ganz tollen Menschen», schreibt Fussball-Ikone Urs Fischer auf Instagram.

Der ehemalige Nationalspieler Philippe Senderos verabschiedete sich mit den Worten «Merci Köbi» auf Twitter von seinem früheren Trainer.

«Ruhe in Frieden, Trainer. Ich bin Ihnen für immer dankbar», schreibt Ex-Nati-Spieler Gelson Fernandez auf Instagram.

Gökhan Inler postete auf Twitter einen Abschiedsbrief an Köbi.

«Für ihn stand der Mensch im Vordergrund»

Sion-Präsident Christian Constantin verabschiedete sich auf Twitter von einer «wunderbaren Person» und dem «leidenschaftlichen, ruhigen Mann, der die Schweiz zu einem Land gemacht hat, das im Fussball etwas zählt».

Auch FIFA-Präsident Gianni Infantino bezeichnete Kuhn als nicht nur einen «grossartigen Fussballer und Trainer, er war vor allem ein liebenswerter Mensch mit einem grossen Fussball-Herzen.»

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Gianni Infantino (links) trauert um den verstorbenen Köbi Kuhn. - keystone

«Köbi Kuhn prägte als Spieler und Trainer den Schweizer Fussball wie kaum ein anderer», sagte Infantinos Vorgänger und der langjähriger Weggefährte von Kuhn, Sepp Blatter.

«Vor allem stand für ihn immer der Mensch im Vordergrund. Er war eine Persönlichkeit und ein guter Freund! Er war bescheiden, ehrlich und volksnah. Seine Popularität strahlte weit über den Fussball hinaus.»

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