Die Schweizerische Rettungsflugwacht boomt
Die Schweizerische Rettungsflugwacht flog im Jahr 2020 für so viele Einsätze wie noch nie.
Das Wichtigste in Kürze
- Im 2020 hat die Rega insgesamt 16'273 Einsätze organisiert.
- Davon flogen die Helikopter gut 80 Prozent der Einsätze.
- Mittlerweile zählt die Schweizerische Rettungsflugwacht 3,625 Millionen GönnerInnen.
Die Schweizerische Rettungsflugwacht Rega hat im vergangenen Jahr im In- und Ausland 16'273 Einsätze organisiert. Das sind 3 Prozent weniger als im Vorjahr. Weniger in der Luft waren vor allem die Ambulanzjets, häufiger im Einsatz waren die Rettungshelikopter.
Im Durchschnitt halfen die Rega-Crews 31 Patienten pro Tag, wie die Rega am Mittwoch mitteilte. Die Helikopter flogen 13'253 Einsätze und damit so viele wie noch nie. Die Zahlen aus dem Jahr 2020 spiegeln unter anderem die guten Wetterbedingungen im Sommer und Herbst wider. Auch das Freizeitverhalten der Schweizer Bevölkerung spielte eine Rolle.
Deutlich weniger Auslandseinsätze wegen Corona-Pandemie
Einen starken Rückgang von 43,6 Prozent verzeichnete die Rega bei den Patienten, die zurück in die Schweiz geflogen werden mussten. Jene die im Ausland erkrankten oder verunfallten. Durch die Corona-Pandemie fanden kaum Auslandsreisen statt, so dass nur 758 Patientinnen und Patienten nach Hause transportiert wurden.
Auch Covid-19-Patienten waren unter den Rega-Passagieren. Insgesamt flog die Rega 456 infizierte Patientinnen und Patienten, davon 316 im Rettungshelikopter und 140 an Bord eines Ambulanzjets.
Die Schweizerische Rettungsflugwacht entlastet auch Intensivstationen
Ausserdem nimmt die Schweizerische Rettungsflugwacht wegen der Corona-Pandemie zusätzliche Aufgaben wahr. So koordiniert sie auf Anfrage des Bundes die Auslastung der Intensivstationen. Die Zahl der Gönnerinnen und Gönner ist um über 73'000 auf 3,625 Millionen gestiegen.
