«Die Weltwoche»: Prostituierte Balthus sammelt Geld für Klage
Die Berliner Prostituierte Salomé Balthus reagiert empört auf einen Artikel über sie. Deshalb sammelt sie nun Geld für die Klage gegen die Weltwoche.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Weltwoche publizierte einen Artikel über ein «privates» Treffen von Salomé Balthus.
- Die Berliner Prostituierte will deshalb eine Klage einreichen.
- Für die hohen Prozesskosten sammelt sie nun Geld.
Die Weltwoche wollte nach dem Schawinski-Interview ebenfalls ein Gespräch mit der Berliner Prostituierten Salomé Balthus führen. Da diese aber nicht einwilligte, organisierte Journalist Roman Zeller kurzerhand ein «privates» Treffen. Wegen des darauf veröffentlichten Berichtes reicht Balthus nun Klage ein.
CROWDFUNDING:
— Salomé Balthus (@Salome_herself) January 25, 2020
Linke Hure gegen rechten Journalismus.
Salomé Balthus gegen die @Weltwoche
Wer in der Schweiz klagt, muss die Prozesskosten auslegen. Helft ihr mir? Wenn wir gewinnen, geht der Betrag an Ban Ying e.V. für Opfer von Menschenhandel.https://t.co/VXDj00FD2g
Via Crowdfunding-Website Leechi sammelt Balthus nun Geld für die Prozesskosten, wie «20 Minuten» berichtet. «Wenn wir gewinnen, geht der Betrag an Ban Ying», schreibt Balthus auf Twitter. Die Organisation kämpft gegen Zwangsprostitution und Menschenhandel.
Die Weltwoche will keine gütliche Einigung
Die Verhandlung soll am 20. Februar in Zürich stattfinden. Balthus verweigerte ein Interview mit der Weltwoche, weil sie «mit solch einer rechten Zeitung nicht zusammenarbeiten möchte». Auf das Angebot über eine gütliche Einigung von 25'000 Franken zugunsten von Balthus wollte Chefredaktor Roger Köppel bisher nicht eingehen.