Diese Dinge fielen dem Woke-Trend zum Opfer
Die Winnetou-Filme sind Opfer der sogenannten Cancel-Kultur geworden. Zu Unrecht, finden viele Schweizer. Hier sind die krassesten Woke-Beispiele.
Das Wichtigste in Kürze
- Kulturelle Aneignung sorgt weiterhin für hitzige Debatten.
- Die ARD will die «Winnetou»-Klassiker nicht mehr ausstrahlen.
- Der Häuptling ist nicht das erste Opfer der sogenannten «Cancel Culture».
Das Thema kulturelle Aneignung wird derzeit in der Schweiz heiss diskutiert. Nach der Dreadlock-Diskussion um die Berner Band «Lauwarm» stehen nun die «Winnetou»-Filme im Fokus.
Die ARD hat den Indianer-Häuptling in die ewigen Jagdgründe geschickt und will die Kult-Klassiker nicht mehr zeigen. Auch auf SRF werden die Filme nicht ausgestrahlt. Man habe nicht vor, die Lizenz für die Filme zu kaufen, heisst es auf Anfrage von Nau.ch.
Viele Schweizerinnen und Schweizer haben wenig Verständnis für den Entscheid.
Die sogenannte «Cancel Culture» (deutsch etwa: Boykott-Kultur) stellt Menschen, Filme oder Bücher an den öffentlichen Pranger. Der Vorwurf ist diskriminierendes Verhalten oder Inhalte. Die Folgen: Etwa Konzertabsagen wie bei «Lauwarm», oder Boykotte wie bei «Winnetou».
Mohrenkopf-Debatte und Gender-Aktivisten
Das Phänomen ist nicht neu - so wird «Harry Potter»-Autorin J. K. Rowling (57) seit ihren kontroversen Aussagen zu Transmenschen im Netz heftig angefeindet. Viele Fans haben sich von ihr abgewandt und die Britin wird laut eigenen Angaben von Gender-Aktivisten mit dem Tod bedroht.
Auch vor Produkten macht die «Cancel Culture» nicht halt. Der Lebensmittel-Konzern Mars taufte seine Reismarke «Oncle Ben’s» nach Rassismus-Kritik in «Ben’s Original» um.
In der Schweiz strich die Migros vor zwei Jahren die «Zigeuner Cervelat» und den «Mohrenkopf» aus dem Sortiment. Und die Berner Colonial Bar trägt seit kurzem den politisch korrekteren Namen Versa.