Doku über Sammler Bruno Stefanini eröffnet Solothurner Filmtage

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Solothurn,

Die 60. Solothurner Filmtage starten im Januar mit dem Dokumentarfilm «Die Hinterlassenschaft des Bruno Stefanini».

Solothurner Filmtage
An der Eröffnung der Solothurner Filmtage am 22. Januar 2025 feiert «Die Hinterlassenschaft des Bruno Stefanini» Weltpremiere. (Archivbild) - Solothurner Filmtage

Die 60. Ausgabe der Solothurner Filmtage wird im Januar mit dem Dokumentarfilm «Die Hinterlassenschaft des Bruno Stefanini» eröffnet. Der Film von Thomas Haemmerli verwebt Zeitgeschichte und den Aufstieg des Winterthurers zum milliardenschweren Grosssammler.

Der Dokumentationsfilm erzähle eindrucksvoll die Geschichte einer aussergewöhnlichen Biografie, liess sich der Künstlerische Leiter Niccolò Castelli in der Mitteilung der Solothurner Filmtage vom Mittwoch zitieren. Der Winterthurer Bruno Stefanini, geboren 1924 und 2018 gestorben, hatte einen beeindruckenden Lebensweg: Vom Immigrantensohn wurde er zum Bauunternehmer und Sammler. Er hortete Kunst, Schlösser und kuriose Gegenstände, darunter etwa die Unterhosen der Kaiserin Sisi.

Der Film erzähle auch eine Sozialgeschichte, hiess es in der Mitteilung. Er beleuchte die Biografie etwa im Kontext des Kalten Krieges oder von Konkubinatsverboten.

Dokumentarfilm über Bruno Stefanini

Stefanini war zudem Immobilientycoon. Weil er seine Immobilien heruntergekommen liess, etablierte sich in Winterthur der Begriff «Stefanini-Haus». Auch der Komiker Viktor Giacobbo hat in einem «Stefanini-Haus» gewohnt. Oder Altbundesrat und Sammler Christoph Blocher hat mit Stefanini ums Mietdepot einer Wohnung gestritten und später mit ihm gemeinsam Werke von Albert Anker ersteigert. Auf all diese Begebenheiten verwiesen die Solothurner Filmtage in ihrer Mitteilung.

Der Fall eines manischen Sammlers mit praktisch unbeschränkten Mitteln habe den Regisseur Haemmerli an Stefanini fasziniert, liess sich dieser zitieren. Haemmerli ist Sachbuchautor und bekannt für die Dokumentarfilme «Die Gentrifizierung bin ich» oder «Sieben Mulden und eine Leiche» über seine Messie-Mutter.

An der Eröffnung der Solothurner Filmtage am 22. Januar 2025 feiert «Die Hinterlassenschaft des Bruno Stefanini» Weltpremiere. Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider wird als Ehrengast erwartet. Die Jubiläumsausgabe des Filmfestivals dauert bis 29. Januar.

Kommentare

User #1188 (nicht angemeldet)

..oder man müsste sich wenigstens für die Schützenpünt nicht schämen!

User #2410 (nicht angemeldet)

Schade dass ihm offenbar Fussball nichts bedeutet hat, sonst wäre der FC Beisack von der Schützenpünt längst Serien-Schweizermeister..

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