Doris Leuthard über die Postauto-Affäre

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Bern,

Buchhaltungstricks, Aufgabenteilung und Verantwortung: Wer steckt hinter dem Buchhaltungsbetrug bei PostAuto? Alle sieben Fraktionen des Nationalrats haben Fragen eingereicht.

Das Bundesamt für Polizei (fedpol) führt nach einem Bundesratsentscheid ein Strafverfahren gegen die Post.
Das Bundesamt für Polizei (fedpol) führt nach einem Bundesratsentscheid ein Strafverfahren gegen die Post. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • PostAuto hat zwischen 2007 und 2015 Gewinne aus dem Personalwesen in andere Geschäftsfelder umgebucht.
  • Der Nationalrat forderte nun Aufklärung.
  • Bisher bekam Doris Leuthard nur wenige Antworten.
  • Bekannt ist, dass die Verantwortung hin- und hergeschoben wurde und im Prozess regelmässig manipuliert wurde.

Die Tricksereien bei PostAuto Schweiz AG (Nau berichtete) sind am Mittwoch erneut Thema im Nationalrat. Die grosse Kammer diskutiert in einer aktuellen Debatte über dringliche Interpellationen. Alle sieben Fraktionen haben Listen mit Fragen eingereicht.

Die Themen reichen von der Stärkung des Service public und Rentabilität im Service public über Fehlanreize im System bis hin zum Vorwurf von Filz und Missmanagement. Auch nach der Verantwortung für die Buchhaltungstricks, Zuständigkeiten und der aufgenommenen Untersuchung erkundigen sich Ratsmitglieder.

Bis jetzt hat Verkehrsministerin Doris Leuthard aufgrund der laufenden Untersuchung aber erst wenige Antworten erhalten. Was bisweit klar ist: «Die Verantwortung wird hin- und hergeschoben», setzte Thomas Ammann (CVP/SG).

Des Weiteren werde laut Leuthard gerade untersucht, ob Gelder aus Fehlbuchungen nach Frankreich geflossen seien. Offenbar sei es zudem zu Manipulationenen gekommen. «Das ist eine Schweinerei», sagte sie.

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