Drei Personen aus Untersuchungshaft im Fall Zezikon TG entlassen
Die Staatsanwaltschaft Bischofszell TG entlässt drei Beschuldigte aus der Untersuchungshaft. Im Zusammenhang mit dem Leichenfund in Zezikon gäbe es keine Hinweise auf eine Gewalteinwirkung. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.
Das Wichtigste in Kürze
- Rund um den Leichenfund in Zezikon TG entlässt die Staatsanwaltschaft drei Beschuldigte aus der U-Haft.
- Eine mögliche Todesursache von Isabella T. sind Drogen.
- Die Leiche der jungen Frau wurde im Januar 2018 in einem Teppich eingerollt in einem Waldstück gefunden.
Der Tod von Isabella T. bleibt weiter ein Rätsel: Im Zusammenhang mit dem Leichenfund vom 25. Januar 2018 in einem Waldstück bei Zezikon TG bringen die Ermittlungen zur Todesart und zur Todesursache noch keine eindeutigen Ergebnisse. Das Gutachten vom Institut für Rechtsmedizin schliesst allerdings eine Gewalteinwirkung aus. «Da sich der anfängliche Tatverdacht der vorsätzlichen Tötung nicht erhärten liess, wurden die drei Beschuldigten inzwischen aus der Untersuchungshaft entlassen», sagt Stefan Haffter von der Staatsanwaltschaft Bischofszell TG zu Nau.
Aus rechtsmedizinischer Sicht ist eine substanzbedingte Todesursache durch Drogen in erster Linie möglich.
Ermittlungen gehen weiter
Obwohl ein Drogenkonsum von Isabella T. als Todesursache jetzt im Vordergrund steht, sind die Ermittlungen nicht abgeschlossen. «Im Fokus der Strafverfolgungsbehörden stehen weiterhin die Tatbestände der Unterlassung der Nothilfe, der Störung des Todfriedens und der Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz», so Haffter weiter.
Die 20-Jährige wurde im November 2017 von den Angehörigen als vermisst gemeldet. Ihre Leiche wurde schliesslich, eingerollt in einen Teppich, am 25. Januar 2018 in einem Thurgauer Waldstück gefunden. Die Rechtsmedizin geht davon aus, dass Isabella T. am 3. November 2017 in Thundorf verstorben ist.