Drittel der Schwyzer Lehrer verlässt Kanton
Bloss die Hälfte der Absolventen der PH Schwyz bleiben im Kanton. Ein Drittel sucht einen Job in einem anderen Kanton – oftmals wegen des Lohns.
Das Wichtigste in Kürze
- Rund ein Drittel der frisch ausgebildeten Schwyzer Lehrer verlassen den Kanton.
- Sie suchen in anderen Kantonen einen Job, um mehr zu verdienen.
- In Zürich, dem Nachbarkanton von Schwyz, erhalten Lehrer deutlich mehr Geld.
Wird der Lehrermangel durch den Wettbewerb zwischen den Kantonen verschärft? Darauf deuten Zahlen aus dem Kanton Schwyz hin.
Die SP stellte der Schwyzer Regierung eine Anfrage: Sie wollte wissen, wie viele an der PH Schwyz ausgebildete Personen den Kanton verlassen. Die Antwort basierend auf der Befragung der Absolventinnen und Absolventen: 32 Prozent.
82 Absolventen hatten an der Befragung teilgenommen, 62 davon lebten im Kanton Schwyz. Doch bloss 32 von ihnen planten, eine Stelle in diesem Kanton anzutreten, was 51 Prozent entspricht. 20 andere (32 Prozent) hingegen wollten in einem anderen Kanton arbeiten. Die restlichen Befragten planten noch nicht, eine Stelle als Lehrperson anzutreten.
Die Absolventen, die im Kanton Schwyz blieben, gaben oftmals die Nähe zum Wohnort als Grund an. Jene, die wegzogen, nannten den höheren Lohn als Motivation. Beim Lohn gibt es grosse Unterschiede zwischen den Kantonen – und Zürich ist oft Spitzenreiter.
So verdienten Primarlehrpersonen 2023 im ersten Jahr im Kanton Zürich 96'298 Franken, im Kanton Schwyz bloss 77'437. Weniger gross, aber immer noch beträchtlich war der Unterschied in der Sekundarschule: Lehrer in Zürich verdienen 102'043 Franken, jene im Kanton Schwyz nur 91'191.