Droh-Tweet gegen Jonas Projer: Absender krebst zurück

Benedikt Theiler
Benedikt Theiler

Zürich,

Ein Twitter-User bedroht Arena-Moderator Jonas Projer per Tweet mit dem Tod. Nun hat der Twitterer den Eintrag gelöscht und sieht sich selbst als Opfer einer Lügenkampagne.

Olivier Kessler (links) und Jonas Projer (rechts) in der Arena.
Olivier Kessler (links) und Jonas Projer (rechts) in der Arena. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach der Arena vom letzten Freitag hat ein Twitter-User Moderator Jonas Projer mit dem Tod gedroht.
  • Nun hat der anonyme Twitterer zurückgekrebst und den Tweet gelöscht.
  • Anstelle einer Entschuldigung rechtfertigt er sich jedoch mit einem weiteren Tweet.

Nun hat der Twitter-User mit dem Pseudonym «Stoplügenmedien» zurückgekrebst: Der Tweet wurde vom User gelöscht. In einem weiteren Tweet schreibt er, dass er Projer nie mit dem Tod gedroht habe. Denn: das Wort «richten», wie er es im ersten Tweet verwendet habe, sei positiv gemeint gewesen. Im Duden könne man die positive Bedeutung des Wortes nachschlagen.

Es scheint ein heisses Eisen zu sein, das Thema «No Billag». So heiss, dass es nach der SRF-Sendung Arena vom Freitag zum Thema zu einer hässlichen Twitter-Schlammschlacht kommt. SRF-Moderator Jonas Projer – laut «No Billag»-Initiant Oliver Kessler ein Zwangsgebühren-Profiteur – wird von einem anonymen Twitter-User gar mit Gewalt bedroht (Nau berichtete). Auf Twitter schrieb er an die Adresse von Projer: «Mitten in der Nacht werden wir kommen und Dich richten!»

Die Erklärung von «Stoplügenmedien» scheint jedoch äusserst fadenscheinig. Wohl kaum jemand wird «Dich richten» im Zusammenhang mit «Mitten in der Nacht werden wir kommen» positiv werten – das dürfte wohl auch dem Twitterer klar sein – weshalb er wohl auch den Tweet gelöscht hat.

Jedoch fühlt er nun sich selbst als Opfer einer Hetzkampagne – hinter der Jonas Projer stehen soll – und stellt die Frage an die Stadtpolizei, was er gegen solche Beschuldigungen, Verleumdungen und Lügen machen kann.

Selbst für Kessler ein No-Go

Selbst für «No Billag»-Chef Oliver Kessler ist der Tweet ein No-Go und hat ihn zu einer Stellungnahme veranlasst. Auf Facebook schreibt der Arena-Teilnehmer: «Jonas Projer wurde auf Twitter mit dem Tod bedroht. Ich verurteile solche Drohungen aufs Schärfste» und «Ich rufe alle Befürworter und Gegner der Initiative dazu auf, auf Drohungen und Gewalt zu verzichten.»

Mit diesem Post auf Facebook ruft Olivier Kessler zum Gewaltverzicht auf.
Mit diesem Post auf Facebook ruft Olivier Kessler zum Gewaltverzicht auf. - Facebook

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