Eher faszinierend als eklig: Ausstellung über Kot in der Tierwelt
Pferdeäpfel, Kuhfladen, Vogeldreck: Eine Ausstellung in der Maison de la nature in Montorge im Kanton Wallis widmet sich den Hinterlassenschaften der Tiere.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Maison de la nature in Montorge im Wallis gibt es eine Ausstellung über Kacke.
- Diese zeigt die verschiedenen Verdauungssysteme der Tierwelt.
«Warum riecht der Kot von Fleischfressern stärker als der von Pflanzenfressern? Warum fressen Hühner Kieselsteine? Oder welches Tier kann seinen Kot sechs Monate zurückhalten?»
Das sind einige der Fragen, die in der Ausstellung «Crotte alors!» (Also, so ein Mist!) beantwortet werden.
Jung und Alt sind eingeladen, dieses viel mehr überraschende und faszinierende denn eklige Thema bis zum 1. November 2020 in der Maison de la nature in Montorge oberhalb von Sitten zu entdecken. Dies schreibt die Stadtverwaltung am Dienstag in einer Pressemitteilung.
«Willkommen in der Welt der Kacke»
Mit der Informationstafel «Bienvenue dans le monde du caca» («Willkommen in der Welt der Kacke») werden Besucher ins Thema eingeführt. Im Verlauf der Ausstellung können sie die verschiedenen Verdauungssysteme der Tierwelt entdecken und ihren Wortschatz zum Thema erweitern: Rehteppich, Fuchszigarre, Pferdeäpfel, Taubentaube, Wolfsblätter: «Jedes Tier hat seinen Kot», wird den Besucherinnen und Besuchern erklärt.
Das seit 30 Jahren existierende Haus der Natur will den Besuchern ein Verständnis für die Umwelt vermitteln. Frühere Ausstellungen widmeten sich etwa den Raubtieren, der Geschichte der Nase oder dem Kohl.
Hygienevorschriften angepasst
In diesem Jahr wurden die Räumlichkeiten aufgrund des Coronavirus auch an die Hygienevorschriften der Branche angepasst. Der Zugang ist auf jeweils 15 Personen beschränkt.
Besucher müssen die Anweisungen und Markierungen auf dem Boden beachten und einem Pfeilkurs folgen. Der Eintritt zur Ausstellung, die eigentlich Ende März hätte eröffnet werden sollen, ist frei. Den Schulklassen steht ein Lehrbuch zur Verfügung.