Der Bundesrat wählt Joël Mesot an die Spitze der ETH Zürich. Der Genfer übernimmt das Amt per 1. Januar 2019.
Joël Mesot, neuer Präsident ETH Zürich, spricht während einer Medienkonferenz in Bern.
Joël Mesot, neuer Präsident ETH Zürich, spricht während einer Medienkonferenz in Bern. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Joël Mesot wird ab 2019 neuer Präsident der ETH Zürich.
  • Der Genfer konnte seine 39 Mitbewerber ausstechen.
  • Der Bundesrat ist überzeugt, dass Mesot der richtige Mann für das Amt ist.
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Mit Joël Mesot steht in den nächsten vier Jahren ein Romand an der Spitze der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich. Der Bundesrat hat den 54-jährigen Physikprofessor und aktuellen Direktor des Paul Scherrer Instituts zum neuen ETH-Präsidenten gewählt.

Die Regierung folgte dem Antrag des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBK) und der einstimmigen Empfehlung des ETH-Rats, wie es in einer Mitteilung vom Mittwoch heisst. Mesot übernimmt die Nachfolge von Lino Guzzella und wird sein Amt am 1. Januar 2019 antreten.

Bundesrat von Mesots Führungsfähigkeit überzeugt

Der in Genf geborene Wissenschaftler spricht neben Französisch fliessend Deutsch, Englisch und Spanisch. Zwischen 1984 und 1989 studierte er Physik an der ETH. Seither hatte Mesot immer wieder verschiedene Funktionen an der ETH inne. Seit 2010 ist er unter anderem Mitglied im ETH-Rat.

Zwei Jahre zuvor hatte der Westschweizer das Amt als Direktor des Paul Scherrer Instituts (PSI) angetreten. Der Bundesrat streicht auch seine Führungsfähigkeiten «von Wissenschafts- und Forschungsinstitutionen modernster Prägung» heraus.

40 Personen warben um das Amt

Mesot hat das PSI weiterentwickelt und als weltweit führende Forschungsinstitution etabliert. Zu den wichtigsten Entwicklungen gehören insbesondere die Inbetriebnahme des Röntgenlasers SwissFEL. Weitere Meilensteine sind die Protonentherapie für die Behandlung von Krebserkrankungen sowie die Realisierung des Park Innovaare als Standort des Innovationsparks Schweiz.

Insgesamt hatten sich vierzig Personen, darunter 18 Frauen, auf der Liste für Guzzellas Nachfolge befunden. Mesot absolvierte das mehrstufige Verfahren inklusive externem Assessment unter der Leitung von ETH-Ratspräsident Fritz Schiesser am besten.

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