Ein Viertel weniger als im November 2016
Weniger Asylgesuche in der Schweiz. Der Rückgang innert Jahresfrist beträgt mehr als ein Viertel.
Die Anzahl der Asylgesuche in der Schweiz geht weiter zurück. Im November ersuchten noch 1443 Menschen um Asyl in der Schweiz. Das sind 5,6 Prozent weniger als im Oktober und sogar 26,5 Prozent weniger als vor einem Jahr.
Die wichtigsten Herkunftsländer der Asylsuchenden blieben auch in diesem Monat Eritrea vor Syrien, Afghanistan, Georgien und der Türkei, wie das Staatssekretariat für Migration (SEM) am Donnerstag mitteilte. Im Vergleich zum Oktober gingen die Gesuche aus Syrien um 112 zurück. Dagegen stiegen die Gesuche aus Eritrea (+8), Afghanistan (+11) und Georgien (+28) leicht.
Das SEM behandelte im November 2415 Anträge in erster Instanz. 527 Personen erhielten Asyl und 764 wurden vorläufig aufgenommen. Auf 515 Gesuche trat das SEM nicht ein, bei 476 davon fiel der Entscheid auf Grundlage des Dublin-Abkommens. 590 Personen verliessen die Schweiz kontrolliert, 92 wurden im gleichen Zeitraum der Schweiz überstellt.
Von Anfang Januar bis Ende November gingen 16'887 Asylgesuche ein. Das SEM erwartet, dass im laufenden Jahr insgesamt 18'500 Gesuche eingereicht werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Im November 2017 wurden ein Viertel weniger Asylgesuche gestellt als im November 2016.
- Die wichtigsten Herkunftsländer bleiben Eritrea, Syrien, Afghanistan, Georgien und die Türkei.