Eine App soll gegen Grippe helfen

Nadine Brügger
Nadine Brügger

Bern,

Wie verbreitet sich die Grippe? Wo wütet sie gerade am schlimmsten? Wie kann man eine Ansteckung vermeiden? Antworten auf diese Frage wollen Forscher nun mit Hilfe einer App finden.

Die Grippeepidemie ist in der Schweiz angekommen.
Die Grippeepidemie ist in der Schweiz angekommen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Forscher aus Zürich und Genf sind der Grippe auf die Spur. Dazu nutzen sie Daten von freiwilligen Umfrageteilnehmern.
  • Teilnehmen kann man neu via App, oder auf der Homepage.
  • Aus den Daten generieren die Forscher eine Live-Grippekarte. Zudem erfahren sie mehr über die Art, wie wir uns am meisten anstecken.

In den Städten ist der erste Schnee gefallen, der ÖV ist voll und aus allen Ecken künden Husten und Niesen die Grippesaison an. Wo ist die Grippe schon ausgebrochen? Wie stecken wir uns meistens an? Wer bleibt daheim? Was hilft, um eine Ansteckung zu vermeiden? Diese Fragen bewegen nicht nur Betroffene, sondern auch Grippeforscherinnen und -forscher. Mit einer neuen App gehen sie auf Virenfang.

Online-Virenfang

Forscher der ETH Zürich und Universität Genf haben zusammengespannt und das Projekt grippenet.ch ins Leben gerufen. Auf der Webseite und via App können freiwillige Teilnehmer wöchentlich einen Fragebogen zu ihrem Befinden und ihrem Alltag ausfüllen. Aus den Daten entsteht eine Live-Grippekarte: Rote und blaue Flecken zeigen, wo die Bevölkerung Grippesymptome meldet (rot) und wo noch alles im blauen Bereich ist. Den Forschern helfen die Daten, die häufigsten Ansteckungsarten zu erkennen - und womöglich irgendwann zu eliminieren.

Neue Saison, neue Umfrage: Freiwillige können sich unter www.grippenet.ch registrieren.

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