Einkaufstouristen: Deutschland lockt mit digitaler Revolution
Schweizer Einkaufstouristen stehen vor Veränderungen. Deutschland führt digitale Neuerungen ein, um den Einkauf für Schweizer attraktiv zu halten.
Ab 2025 senkt die Schweiz die Zollfreigrenze auf 150 Franken. Wie «Blick» berichtet, will Deutschland mit einer App zur digitalen Mehrwertsteuerrückerstattung gegensteuern.
Diese soll ab Juli 2025 getestet werden. Die neue App macht das Abstempeln von Quittungen überflüssig.
So sollen die Staus an der Grenze reduziert werden. Einkaufstouristen können die Mehrwertsteuer künftig bequem per Smartphone zurückfordern.
Für Schweizer Einkaufstouristen: Abschaffung der Bagatellgrenze
Eine weitere Neuerung betrifft die Bagatellgrenze. «Watson» meldet, dass die 50-Euro-Grenze wegfallen soll.
Künftig können Schweizer die Mehrwertsteuer für alle Einkäufe zurückfordern. Diese Massnahmen sollen den Einkaufstourismus trotz verschärfter Schweizer Regelungen attraktiv halten.
Deutsche Politiker setzen sich dafür ein, dass ihr lokales Gewerbe weiterhin profitiert.
Politische Unterstützung in Deutschland
Die SPD-Bundestagsabgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter begrüsst die Neuerungen. Gegenüber «Blick» bezeichnet sie den digitalen Ausfuhrschein als «einfacheres und komfortableres Verfahren» für Schweizer Kunden.
Auch der CDU-Abgeordnete Felix Schreiner unterstützt die Massnahmen. Er glaubt, dass der deutsche Detailhandel die Nachfrage auf hohem Niveau halten kann.
Auswirkungen auf den Schweizer Handel
Der Schweizer Detailhandel sieht sich mit Herausforderungen konfrontiert. Laut «Watson» schätzen Branchenverbände, dass jährlich über 10 Milliarden Franken durch Einkaufstourismus verloren gehen.
Die Senkung der Zollfreigrenze soll diesen Trend bremsen. Dennoch bleibt der Einkauf in Deutschland attraktiv, weil viele Produkte deutlich günstiger sind.
Die neue App, die das Abstempeln von Quittungen überflüssig macht, soll Zeit sparen und den Einkauf für Schweizer angenehmer machen.