Einstiger Filmchef beim BAK ist neuer Filmo-Präsident
Am Mittwoch gaben die Solothurner Filmtage bekannt, dass Ivo Kummer neuer Präsident der Online-Edition des Schweizer Films Filmo ist.
Ivo Kummer ist neuer Präsident der Online-Edition des Schweizer Films Filmo. Das teilten die Solothurner Filmtage am Mittwoch mit. Kummer war bis vor einem Jahr Chef der Sektion Film im Bundesamt für Kultur.
Kummer folgt damit auf Thomas Geiser, der bis Ende 2024 Präsident von Filmo war. Vor seiner Tätigkeit beim Bundesamt für Kultur (BAK) war Kummer bis 2011 Mitglied der Geschäftsleitung der Solothurner Filmtage. Offiziell hatte sich der studierte Germanist, Medienschaffende und Filmproduzent Ende Januar 2024 in die Pension verabschiedet. Er wurde 1959 in Solothurn geboren.
In seiner neuen Funktion ist Kummer Präsident von Filmo wie auch des entsprechenden Trägervereins CH.Film. Der Verein wurde 2018 gegründet, auf Initiative der Solothurner Filmtage. Ziel von Filmo ist, zur Sichtbarkeit der Schweizer Filmgeschichte beizutragen und diese erlebbar zu machen. Das heisst, Filmo bewahrt das nationale Filmerbe vor dem Zerfall und macht mittlerweile rund 180 Filme auf den wichtigsten Streaming-Plattformen in allen Landessprachen verfügbar.
Filmo verbindet Filmschaffende, Publikum und Institutionen
Filmo bringe Filmschaffende, ihr Publikum und Institutionen zusammen, «die sich für das Kulturerbe engagieren», lässt sich Kummer in der Mitteilung zitieren. «Es wird eine Herausforderung sein, die finanzielle Perspektive des Vereins zu sichern wie auch eine breitere Trägerschaft aufzubauen, damit Filmo nach der Pionierphase konsolidiert werden kann», so Kummer weiter.
Geiser wiederum war von 2021 bis Sommer 2023 Präsident der Trägerorganisation der Solothurner Filmtage und von 2022 bis Ende 2024 Präsident von CH.Film. Er wird weiterhin im Vorstand bleiben. Kummer ist bereits seit 1. Januar neuer Präsident.