Ekel-Alarm in Basler Beiz: Wirt muss blechen!
Zweimal wurde eine Basler Beiz 2023 kontrolliert, beide Male gab es erhebliche Hygienemängel. Jetzt muss der Wirt 6000 Franken Strafe zahlen.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei zwei Kontrollen wurde die Hygiene in einer Basler Beiz beanstandet.
- Da der Wirt nicht ausreichend für Besserung sorgte, wurde nun ein Strafbefehl ausgestellt.
- Lebensmittel waren verschimmelt, das Haltbarkeitsdatum zum Teil abgelaufen.
Schimmel auf der Sauce, zu warm gelagerter Fisch, tote Fliegen im Rotweinglas: Die Liste der Hygienemängel in einer Basler Beiz waren lang, als Kontrolleure im Juni 2023 vorbeischauten.
Die Sauberkeit in der Küche wurde damals als «verbesserungswürdig» eingestuft, wie die «bz Basel» berichtet.
Bei einer zweiten Kontrolle vier Monate später wurde es zwar etwas besser. Aber noch immer fanden die Prüfer abgelaufene Lebensmittel in der Küche.
Per Strafbefehl wurde der Wirt, ein 33-jähriger Mann, nun zu 6000 Franken Busse verurteilt. Um welche Beiz es sich handelt, ist nicht bekannt. Das Lebensmittelgesetz sieht ausdrücklich vor, dass die Namen der kontrollierten Betriebe nicht öffentlich gemacht werden.
Angeblich hausgemachte Ravioli kamen aus Italien
Festgestellt wurde bei den Kontrollen auch, dass der Wirt bei seinen Angaben den Kunden gegenüber trickste. Angeblich hausgemachte Ravioli kamen gemäss «bz Basel» tatsächlich aus Italien. Ein «Trüffelöl» war lediglich aromatisiertes Olivenöl.
Die Prüfer bemängelten auch eine unzureichende Dokumentation. Auf vielen Lebensmitteln fehlten Angaben zu Herstellung oder Haltbarkeit.
Die Küchen-Sauberkeit liess zu wünschen übrig. Es roch nach Abfluss, Ameisen liefen über den Chromstahl, ebenfalls wurden Spinnweben an einem Klimagerät beanstandet. Der Strafbefehl ist rechtskräftig.