Wirtin fällt bei mehreren Kontrollen wegen Schimmel durch
Im Ennetsee wurden in einem Restaurant mehrfach verschimmelte Lebensmittel gefunden. Nun muss die Wirtin eine Busse bezahlen.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Wirtin muss 1500 Franken Strafe zahlen für verschimmelte Lebensmittel im Restaurant.
- Bei wiederholten Kontrollen wurde immer wieder verdorbenes Essen gefunden im Ennetsee.
Im Februar 2022 fanden Zuger Lebensmittelkontrollierende äusserst unappetitliches in einem Restaurant im Ennetsee vor. Unter Ennetsee werden die Gemeinden Steinhausen, Cham, Hünenberg und Risch am Westufer des Zugersees zusammengefasst.
Schimmlige Dörrbohnen, verdorbene Kartoffeln, saurer Rüeblisaft, saure Nudeln, schimmliges Gemüse und diverse andere Lebensmittel mit Schimmel und Fehlgeruch wurden in der Küche vorgefunden.
Das Expertenteam glaubte daran, dass sich die herrschenden Zustände ändern werden. Um das zu kontrollieren, besuchten sie die Wirtin zwei Monate später erneut, wie die «Luzerner Zeitung» berichtet.
Die allgemeine Situation war jedoch unverändert. Wieder wurden verschiedenste Lebensmittel mit Schimmel, Fehlgeruch und abgelaufenem Datum gefunden.
Drei weitere Male schaute die Lebensmittelkontrolle bis Ende März 2023 im Schimmelrestaurant vorbei. Bei jedem Besuch wurden Esswaren gefunden, die schon lange nicht mehr verzehrbar waren.
Nach all diesen Verstössen erhielt die Wirtin nun einen Strafbefehl. Die Staatsanwaltschaft Zug verurteilt die Verantwortliche wegen Lagerung von Lebensmitteln in einer nicht den Anforderungen des Gesetzes entsprechenden oder den Hygienevorschriften entsprechenden Art zu einer Busse von 1500 Franken.
Die Strafe fällt jedoch milde aus für die Wirtin. Die Maximalstrafe wäre bei 10'000 Franken Busse gelegen. Da die Wirtin jedoch geständig ist, fällt das Urteil milder aus.