Ab August soll ein «Vermögensverwalter» einen Sparzins von vier Prozent zahlen. Auf einem Werbeflyer wird die Zuger Kantonalbank als Garantin vermarktet.
Zuger Kantonalbank
Angeblich bietet die Zuger Kantonalbank einen Zinssatz von vier Prozent. Zu gut, um wahr zu sein – in Wirklichkeit hat sie damit nichts zu tun. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Aktuell wirbt ein dubioser Flyer mit einem angeblichen Sparzins von vier Prozent.
  • Darauf wird die Zuger Kantonalbank als Garantin vermarktet.
  • Es handelt sich um einen Fake – die Bank hat damit nichts zu tun.
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Im Netz kursiert ein dubioser Flyer, auf dem ein Sparzins von vier Prozent angeboten wird. Dabei wird die Zuger Kantonalbank als Garantin vermarktet. Der normale Sparzins der Bank liegt bei maximal 0,8 Prozent.

Wer hinter der Werbung steckt, ist unklar. In grosser Schrift steht: «Launching August 2024». Das Angebot soll also in einer Woche beginnen. Weiter kann man lesen, dass der Sparzins garantiert sei und es dabei keine Konditionen und keine Nachteile gebe.

Wenn man also sein Geld dem «Vermögensverwalter» anbietet, soll man als Sparer garantiert vier Prozent erhalten.

Doch: Das ist zu gut, um wahr zu sein.

Zuger Kantonalbank hat nichts mit dubioser Werbung zu tun

Die Zuger Kantonalbank hat nichts damit zu tun. Bei «Inside Paradeplatz» erklärt sie: «Wir haben kein solches Produkt im Angebot.»

Zuger Kantonalbank
Dieser dubiose Flyer kursiert im Netz. - Frenkel Consulting

Man habe den Broker dazu aufgefordert, «sämtliche verbreitete Kommunikation mit Referenz auf die Zuger Kantonalbank zu vernichten». Ausserdem müsse er die bereits bedienten Kontakte informieren, dass die Bank nichts damit zu tun hat.

Auf dem dubiosen Flyer ist ein Vermittler aufgeführt. Dieser sagt gegenüber der Finanznews-Seite, dass die Gelder bei der Staatsbank liegen würden. Wer den derart hohen Zins zahle, verrät er jedoch nicht. Es handle sich um einen «Vermögensverwalter».

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Der Vermittler selbst habe aber nichts mit dem Produkt zu tun. Es bleibt also weiterhin ungeklärt, wer hinter dem merkwürdigen Flyer steckt. Spätestens im August sollten jedoch mehr Informationen ans Licht kommen.

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