Energiedirektor sieht «noch schwierigeren» Winter bevor

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Bern,

Der Winter 2023-2024 wird für die Schweiz angesichts der drohenden Energieknappheit «noch schwieriger», warnt der Direktor des Bundesamtes für Energie.

Der Winter 2023-2024 wird für die Schweiz angesichts der drohenden Energieknappheit «noch schwieriger», warnt der Direktor des Bundesamtes für Energie (BFE) im Interview mit «Le Temps»: «Der Zugang zu russischem Gas wird fast unmöglich sein.» (Archivbild)
Der Winter 2023-2024 wird für die Schweiz angesichts der drohenden Energieknappheit «noch schwieriger», warnt der Direktor des Bundesamtes für Energie (BFE) im Interview mit «Le Temps»: «Der Zugang zu russischem Gas wird fast unmöglich sein.» (Archivbild) - sda - KEYSTONE/PETER KLAUNZER

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Energiedirektor der Schweiz warnt vor einem noch schwierigeren Winter 2023-2024.
  • Der Zugang zu russischem Gas werde fast unmöglich sein, so Benoît Revaz in einem Interview

«Der Zugang zu russischem Gas wird fast unmöglich sein», sagte Benoît Revaz in einem am Montag veröffentlichten Interview mit «Le Temps». Umso mehr, wenn die chinesische Wirtschaft wieder anspringe, warnt der Direktor des Bundesamtes für Energie. «Wir werden also weiterhin Reserven bilden, wie wir es mit den Anlagen in Birr oder den Seen der Stauseen tun.»

Zudem müssten die erneuerbaren Energien weiter ausgebaut werden, fügte er hinzu, insbesondere die 15 Staudammprojekte, die von einem Runden Tisch zur Wasserkraft als prioritär eingestuft wurden. «Es gibt Dutzende von Windkraftprojekten, die bereit sind, und nur auf ihre Genehmigung warten. Das ist ein Potenzial, das es auszuschöpfen gilt.»

Macht Ihnen die Energiekrise grosse Sorgen?

Der BFE-Direktor empfiehlt auch, sich mit Fragen der Energieeffizienz zu befassen: «Bei der Strassenbeleuchtung und in Gebäuden geht es um mehrere Milliarden Terawattstunden, die eingespart werden können.» Auch Unternehmen könnten dazu beitragen, indem sie ihre Produktionsprozesse überdenken, so Revaz.

Er sieht bereits ein erstes positives Signal: Die Schweizerinnen und Schweizer reagierten positiv auf den Aufruf, weniger Strom zu verbrauchen: «Die Grossverteiler bestätigen uns, dass der Trend seit Ende August und dem Start der Kampagne des Bundesrates positiv ist.» Er rechnet mit einigen wenigen Prozenten eingesparter Elektrizität: «Diese können jedoch den Unterschied ausmachen und sind daher von immensem Wert.»

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