Ensi: Schweizer AKW mit 22 meldepflichtigen Vorkommnissen
In den fünf Schweizer Atomkraftwerken haben sich 2021 gemäss Aufsichtsbehörde Ensi insgesamt 22 meldepflichtige Vorkommnisse ereignet.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Aufsichtsbehörde Ensi überwacht die fünf Schweizer Atomkraftwerke.
- Sie hat 2021 insgesamt 22 meldepflichtige Vorkommnisse registriert.
- Das ist eines mehr, als im Vorjahr.
Das ist ein Vorkommnis mehr als im Vorjahr. Alle Kernanlagen befinden sich laut Ensi in einem sicherheitstechnisch guten Zustand. Die gesetzlichen Sicherheitsvorgaben seien 2021 eingehalten worden, teilte das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi) am Dienstag weiter mit.
Auch während der Stilllegung des AKW Mühleberg BE seien die Anforderungen an die nukleare Sicherheit erfüllt worden.
Meiste Vorkommnisse in Gösgen
Im AKW Gösgen SO gab es im vergangenen Jahr acht meldepflichtige Vorkommnisse. Am 12. November kam es im Rahmen einer Instandsetzungsmassnahme zu einer automatischen Reaktorschnellabschaltung.
Im AKW Leibstadt AG wurden gemäss Ensi fünf Vorkommnisse registriert. Zudem gab es vier Vorkommnisse im AKW Beznau 1 und drei im AKW Mühleberg, das ausser Betrieb ist. Zwei Vorkommnisse betrafen das AKW Beznau 2.
Die Atomaufsichtsbehörde registrierte zudem zwei Vorkommnisse in den Kernanlagen des Paul Scherrer Instituts (PSI) im Kanton Aargau und ein Vorkommnis im Zentralen Zwischenlager in Würenlingen AG.
Unter Einhaltung der entsprechenden Covid-19-Schutzmassnahmen führte das Ensi nach eigenen Angaben auch 2021 angemeldete und unangemeldete Inspektionen sowie die nötigen Aufsichtsgespräche durch.