Erdbeben in Mulhouse (F) erschüttert Schweiz
Am Samstagnachmittag bebte in Mulhouse (F) an der Schweizer Grenze die Erde. Das Beben der Stärke 4,7 war auch in der Schweiz verbreitet spürbar.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Erdbeben der Stärke 4,7 ereignete sich am Samstagnachmittag bei Mulhouse.
- Das Beben schüttelte auch die Schweizer durch, Schäden sind aber keine zu erwarten.
- Laut dem SED treten Beben dieser Stärke und in dieser Region alle 10 bis 20 Jahre auf.
Ein Beben der Stärke 4,7 schüttelte am Samstagnachmittag um 17.58 Uhr die Schweiz durch.
Das Epizentrum lag bei Mulhouse (F) an der Schweizer Grenze. Gemäss dem Schweizer Erdbebendienst (SED) war das Beben verbreitet spürbar. Kleinere Schäden seien möglich.
17:58 Erdbeben mit einer Stärke von etwa 4.7 bei Kembs F. War verbreitet spürbar. Kleinere Schäden möglich. https://t.co/m3VwLusM5O
— Erdbebendienst (@seismoCH_D) September 10, 2022
Auf Twitter meldeten sich zahlreiche User, die das Beben gespürt hatten. Vom Berner Seeland, über den Aargau bis ins Zürcher Unterland wurden die Schweizer kurz durchgeschüttelt. Auch in Deutschland war das Beben spürbar.
Gemäss dem SED ereignete sich das Erdbeben im seismisch aktivem Rheingraben, der sich zwischen Vogesen und dem Schwarzwald in nord-südlicher Richtung erstreckt. Dort bebe die Erde noch ab und zu, doch ein Beben dieser Magnitude ereigne sich nur etwa alle zehn bis zwanzig Jahre.
Zehn Minuten nach dem ersten Beben ereignete sich bei Mulhouse noch ein schwächeres Nachbeben der Stärke 2,8. Dieses war weniger spürbar.
Leichtes Erdbeben in Orsières VS
Bereits zuvor war es zu kleineren Erdstössen in der Schweiz gekommen. In Orsières VS in der Nähe des Petit Combin hat am Samstagnachmittag gegen 17 Uhr die Erde gebebt.
Das Beben erreichte eine Stärke von 2,7. Dieses war möglicherweise spürbar. Um 12.30 Uhr hatte die Erde am Samstag bei Orsières bereits mit einer kaum spürbaren Stärke von 2,1 gebebt.