350 Menschen nach Erdrutsch in Bündner Calancatal isoliert
Ein Erdrutsch hat in der Nacht auf Samstag die Calancastrasse zwischen Buseno und Rossa GR verschüttet. 350 Menschen sind von der Aussenwelt abgeschnitten.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei Buseno GR auf der Calancastrasse zu einem Erdrutsch.
- Die Strasse bleibt bis mindestens Sonntagabend gesperrt.
- 350 Menschen sind derzeit von der Aussenwelt abgeschnitten.
Im Kanton Graubünden kam es auf der Calancastrasse zu einem Erdrutsch zwischen Buseno und Rossa. Nach starken Regenfällen lösten sich etwa 300 Kubikmeter Geröll. Verletzt wurde niemand.
Allerdings bleibt die Strasse bis mindestens morgen gesperrt. 350 Menschen in Buseno, Rosa und Calanca seien derzeit isoliert, berichtet Radio und Fernsehen RSI.
Die Massen fielen schätzungsweise am Freitagabend gegen 23 Uhr aus einer Höhe von rund 200 Metern auf die Strasse, sagte Sven Fehler vom kantonalen Tiefbauamt am Samstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Aufräumarbeiten bereits am Samstag gestartet
Nach einer Besichtigung und einem Überflug am Samstagvormittag rechneten Experten nicht mit weiteren Abbrüchen. Deswegen konnte am Samstag bereits mit den Aufräumarbeiten begonnen werden. Sobald die Geröllmassen von der Strasse entfernt sind, muss diese repariert werden.
Laufe alles nach Plan, können die Behörden die Calancastrasse frühestens am Sonntagabend wieder öffnen. Eine weitere Lagebeurteilung folgt am Sonntagvormittag.
Die Abbruchstelle und insbesondere der Fels daneben würden anschliessend mit einem Radar überwacht, sagte Fehler weiter.