Erneut Evakuierungszonen im Maggiatal eingerichtet
Der Tessiner Krisenstab rechnet mit möglichen weiteren Evakuierungen im Maggiatal. Die vergangenen Unwetter hätten zu «hydrogeologischer Instabilität» geführt.
Wegen möglicher heftiger Gewitter am Freitag hat der Tessiner Krisenstab für das bereits von Unwettern getroffene obere Maggia- und Bavonatal erneut Evakuierungszonen definiert. Die Morphologie der Region habe sich durch die Unwetter «tiefgreifend verändert».
Evakuierungszonen im Bavona- und oberen Maggiatal
Zu den Evakuierungszonen gehören laut Informationen des Tessiner Notfallstabs die gesamte Ortschaft Fontana im Bavonatal sowie jene Häuser der Ortschaft Roseto, die sich in der Nähe des Flusses Bavona befinden.
Im oberen Maggiatal als Evakuierungszonen definiert sind Teile der Ortschaften Prato Sornico, Peccia, Broglio, Piano di Peccia sowie die Ortschaft Bola-Croisa bei Mogno (Ri di Röd).
Für den Autoverkehr seien im oberen Maggiatal keine Sperrungen vorgesehen, heisst es im Communiqué weiter. Doch seien je nach Entwicklung der Situation punktuelle oder totale Einschränkungen auf dem gesamten betroffenen Gebiet denkbar.
Unwetter für Freitag erwartet
Die Vorsichtsmassnahmen seien aufgrund der für Freitag erwarteten Unwetter und der derzeitigen «hydrogeologischen Instabilität» ergriffen worden.
Die aktuellen hydrogeologischen Bedingungen, der derzeitige Wasserfluss in der Nähe von Wohnhäusern und die Morphologie des Gebiets, welche sich tiefgreifend verändert hat, erforderten besondere Vorsicht, hält der Tessiner Notfallstab fest.
Es sei schwierig, die «Reaktion» der Flusseinzugsgebiete selbst auf Regenfälle mit einer geringeren Intensität als in der Nacht vom 29. auf den 30. Juni vorherzusagen.