Erschossener von Suhr AG war Schwangeren-Attackierer
Am Montagabend erschoss die Polizei in Suhr AG einen 68-Jährigen. Jetzt ist klar: Christian T.* hatte schon im Frühling für Furore gesorgt.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Montagabend wurde ein Mann in Suhr AG von der Polizei erschossen.
- Beim Mann handelt es sich um Christian T., der schon im Frühling in die Medien geriet.
- Am Dienstagabend kam es erneut zu einem Polizeieinsatz: Seine Freundin drohte am Telefon.
Traurige Szenen am Montagabend in Suhr AG: Ein mit einem Messer bewaffneter Mann stürmt in einem Wohnquartier auf Polizisten zu. Einer der Polizisten drückt ab – der Mann stirbt noch vor Ort.
Zuvor hatte seine Frau die Kantonspolizei Aargau gerufen, weil er mit Suizid drohte.
Jetzt ist klar: Beim getöteten Mann handelt es sich laut «Blick» um Christian T.* (†68), der schon im April in die Medien geraten war. Damals attackierten er und seine Frau vor der Migros in Suhr eine schwangere Frau mit einem Pfefferspray. Über den Fall hatte Nau.ch berichtet.
Partnerin drohte mit Amoklauf
Am Dienstag dann bereits der nächste Polizeieinsatz in Suhr AG: Wie «20 Minuten» und «Blick» berichten, rief die 37-jährige Lebenspartnerin des Erschossenen bei der Polizei an. Sie habe Drohungen ausgestossen, weshalb die Polizei mit einer Sondereinheit ausrückte.
Die Frau wurde festgenommen. Nun werde entschieden, ob die Frau in die Psychiatrie eingewiesen werden müsse.
Zeugen werden gesucht
Die Kriminaltechnischen Arbeiten wurden dem forensischen Institut Zürich übertragen. Die polizeilichen Ermittlungen werden von der Luzern Polizei geführt.
Wer Angaben zur polizeilichen Schussabgabe in Suhr machen kann, wird gebeten sich bei der Luzerner Polizei zu melden unter der Telefonnummer: 041/248 81 17
Bei einer polizeilichen Schussabgabe wird von Amtes wegen geprüft, ob diese verhältnismässig war. Die Staatsanwaltschaft Lenzburg-Aarau hat gegen den Kantonspolizisten, der von der Dienstwaffe Gebrauch gemacht hat, ein Verfahren eröffnet wegen vorsätzlicher Tötung.