Erstmals mehr als eine Million Tonnen CO2-Emissionen kompensiert

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Bern,

Trendwende im Bewusstsein für den Klimaschutz. Erstmals wurde in einem Jahr mehr als eine Million Tonnen CO2-Emissionen kompensiert.

7500 Familien in Nepal wurden gemäss myclimate mit einer Biogasanlage ausgerüstet. Dadurch sind die Familien nicht mehr dem schädlichen Rauch in den Häusern ausgeliefert.
7500 Familien in Nepal wurden gemäss myclimate mit einer Biogasanlage ausgerüstet. Dadurch sind die Familien nicht mehr dem schädlichen Rauch in den Häusern ausgeliefert. - sda - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Myclimate erzielte 2018 einen Ertrag von 20,20 Millionen Franken.
  • Erträge aus CO2-Kompensationen machten davon 16,97 Millionen Franken aus.

Erstmals sind über die Klimschutzstiftung myclimate in einem Jahr mehr als eine Million Tonnen CO2-Emissionen kompensiert worden. Die Stiftung spricht von einem Meilenstein und einer «Trendwende im Bewusstsein für den Klimaschutz».

Myclimate erzielte 2018 einen Ertrag von 20,20 Millionen Franken, das sind 40 Prozent mehr als vor einem Jahr, wie die Stiftung am Donnerstag mitteilte.

Erträge aus CO2-Kompensationen machten davon 16,97 Millionen Franken aus.

Auch Privatpersonen kompensierten über die myclimate-Onlinerechner im letzten Jahr 70 Prozent mehr CO2-Emissionen als noch im Vorjahr. Sie steuerten damit mehr als 1,6 Millionen Franken zum Betriebsergebnis bei.

Rund 100 Projekte weltweit

Myclimate führte rund 100 Projekte auf der ganzen Welt durch und generierte damit nach eigenen Angaben 7,3 Millionen Tonnen an CO2-Reduktionen. Unter anderem errichtete die Stiftung 650'000 effiziente Kochstellen und mehr als 62'000 Kleinbiogasanlagen.

Über den myclimate-Rechner können sowohl die Jahresemission einer Firma als auch die privaten Flug- und Autoreisen oder die Haushalts- und Veranstaltungsemissionen kompensiert werden. Für einen Economy-Flug einer vierköpfigen Familie nach Scharm-el-Scheich fielen zum Beispiel mindestens 137 Franken an. Mit der Spende werden dann Klimaschutzprojekte in Entwicklungs- und Schwellenländern oder auch in der Schweiz unterstützt.

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