Es werden wieder leicht mehr Lehrverträge unterschrieben
Im Vergleich zum Vorjahr wurde per Ende September ein leichter Anstieg an Lehrvertragsabschlüssen verzeichnet.
Das Wichtigste in Kürze
- Trotz Corona-Krise steigt die Zahl der abgeschlossenen Lehrverträge leicht an.
- Bund, Kantone und Organisationen haben im Sommer die nötigen Massnahmen getroffen.
Gesamtschweizerisch sind per Ende September rund 76'500 Lehrverträge unterzeichnet worden. Das sind leicht mehr als vor einem Jahr, wie das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI), am Dienstag mitteilte.
Die Frist für Lehrvertragsabschlüsse wurde bis Ende Oktober verlängert. Deshalb stünden die Chancen gut, dass noch weitere Jugendliche, eine Lehrstelle fänden. Insbesondere in Regionen, die die Vorjahreswerte noch nicht erreicht hätten, könnte dies der Fall sein, heisst es in der Mitteilung.
Trotz Krise sollen genügend Lehrstellen angeboten werden
Im Juli und August meldeten sich auch in diesem Jahr vermehrt Schul- und Lehrabgänger bei den regionalen Arbeitsvermittlungszentren. Im September habe sich die Jugendarbeitslosigkeit aber bereits wieder zurückgebildet, schreibt das SBFI. Vergangene Krisen hätten gezeigt, dass Jugendliche bei einer wirtschaftlichen Erholung überdurchschnittlich profitieren könnten.
Die Arbeitslosenversicherung verfügt über zahlreiche Instrumente speziell für Jugendliche. Zudem wurde seit März dieses Jahres die Kurzarbeitsentschädigung für arbeitslose Jugendliche ausgeweitet. Unternehmen in Kurzarbeit können so Lernende einstellen und weiter beschäftigen.
Bund, Kantone und Organisationen der Arbeitswelt hatten diesen Sommer ihre Massnahmen zur Stabilisierung des Lehrstellenmarktes intensiviert. Das Ziel ist es, dass auch künftig in der Schweiz trotz der wirtschaftlich angespannten Situation genügend Lehrstellen angeboten werden.