Trotz Corona stabile Lehrstellensituation im Kanton Luzern
Die Befürchtungen, aufgrund von Corona würden weit weniger Lehrverträge abgeschlossen, sind im Kanton Luzern nicht eingetroffen: Zwar hat die Dienststelle Berufs- und Weiterbildung bis Ende August 112 Lehrverträge weniger als im Vorjahr bewilligt. Dieses Minus sei aber unerheblich.
Dies teilte die Dienststelle am Donnerstag mit. Insgesamt bewilligte sie bis Ende August 4687 unterzeichnete Lehrverträge. Die Lehrstellensituation bilde in vielen Fällen die wirtschaftliche Lage ab, heisst es weiter. In Branchen, die vom Strukturwandel betroffen seien, wurden weniger Lehrverträge unterzeichnet. Wachstumsbranchen wie die Gesundheit legten zu.
Einen leichten Rückgang hinnehmen musste die Informatik-Lehre. Im Hinblick auf den steigenden Bedarf an Informatikerinnen und Informatikern sei die seit Jahren anhaltende Stagnation in diesem Bereich für die Zentralschweiz kritisch, heisst es weiter.
448 Jugendliche entschieden sich für die Berufslehre mit Berufsmaturität (BM). Und gegenüber dem Vorjahr besuchen 20 Volksschulabgängerinnen und -abgänger mehr ein Brückenangebot.
Im Integrationsbrückenangebot, wo junge Migrantinnen und Migranten in Deutsch, Mathematik, Allgemeinbildung und Berufswahl unterrichtet werden, ist die Zahl mit 178 Jugendlichen konstant. Beim Zentrum für Brückenangebote fanden 83 Prozent eine Anschlusslösung.