ETH Lausanne findet springende Gene im menschlichen Gehirn
Die ETH Lausanne findet springende Sequenzen im Erbgut, die sich mit Proteinen verbünden, um die Funktion von menschlichen Nervenzellen zu beeinflussen.
Das Wichtigste in Kürze
- Sequenzen im Erbgut verbünden sich mit Proteinen, um Nervenzellen zu beeinflussen.
- Sogenannte springende Gene sind Teil der menschlichen DNA.
- Dies fand ein internationales Forschungsteam von der ETH Lausanne in einer Studie heraus.
Sie wechseln selbstständig ihren Platz im Erbgut, verbreiten sich unkontrolliert, sorgen für Krankheiten und neue Funktionen. Ein internationales Forschungsteam von der ETH Lausanne hat nun entdeckt, dass die molekularen Hüpfer auch die Entwicklung des Gehirns beeinflussen. Dies tun sie nicht eigenständig, sondern indem sie sich mit zwei speziellen Proteinen verbünden.
Diese gehören zur Familie der sogenannten Zinkfingerproteine. In im Labor kultivierten Neuronen und Hirnorganoiden beobachteten die Wissenschaftler, wie die Proteine die Aktivität der springenden Gene regulieren. Infolgedessen schützen sie die Zellen vor Entzündungsreaktionen.
Die Erkenntnisse liefern gemäss den Forschenden Anhaltspunkte für die Prävention und Behandlung von verschiedenen neurodegenerativen und neurologischen Erkrankungen.