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Evakuierungen am Flughafen Basel gehen immer schneller

Kira Schilter
Kira Schilter

Basel,

Diesen Mittwoch kam es bereits zur neunten Räumung des Flughafens Basel. Die Evakuierung geht mittlerweile zwei Stunden schneller als noch im Oktober.

Euroairport Bombendrohungen Evakuierungen
Der Euro-Airport in Basel erhält seit dem Angriff der Hamas auf Israel viele Bombendrohungen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Mittwoch musste der Flughafen Basel aufgrund einer Bombendrohung geräumt werden.
  • Es ist die neunte Räumung innerhalb eines halben Jahres – sie dauerte «nur» drei Stunden.
  • Die Prozesse haben sich immer besser eingespielt und können deshalb schneller ablaufen.

Am Mittwoch musste der Flughafen Basel erneut wegen einer falschen Bombendrohung evakuiert werden. Dabei handelte es sich schon um die neunte Räumung innerhalb von nur sechs Monaten.

Bei einem solchen Alarm wird in der Regel das ganze Gebäude evakuiert. «Der Flughafen hält sich bei solchen Vorfällen an die staatlichen Richtlinien. Es wird versucht, die Folgen dieser Massnahmen so gering wie möglich zu halten», sagt Manuela Witzig zur «Basler Zeitung». Sie ist die Mediensprecherin des Euro-Airport.

Aber Übung macht den Meister: Dieses Mal mussten die Reisenden zwei Stunden weniger lang draussen warten als im Jahr zuvor. Bis alle Räumlichkeiten durchsucht seien, bräuchten die Behörden «nur noch» zwei bis drei Stunden, teils auch weniger.

«Dass die letzten Evakuierungen tendenziell schneller abliefen, liegt auch daran, dass sich die Prozesse besser eingespielt haben», so Witzig. Ein weiterer Grund für die Beschleunigung des Prozesses ist der Einsatz von Spürhunden. Diese würden aus der Schweiz, Deutschland oder Frankreich hinzugezogen werden.

Sind Sie schon einmal vom Flughafen Basel aus geflogen?

Ausserdem werde in Zukunft vielleicht nicht mehr das ganze Terminal geräumt, sagt Flughafendirektor Matthias Suhr zur Zeitung. Reisende, die bereits durch die Sicherheitskontrolle gegangen sind, müssten das Gebäude dann nicht mehr verlassen. Dies würde ebenfalls weniger Verzögerungen zur Folge haben.

Hinter den Terrordrohungen stecken meist Teenager und junge Erwachsene, die sich einen Spass erlauben. Bisher wurden dem Flughafen die Drohungen per Mail zugeschickt. Begonnen hat die Drohserie mit dem Ausbruch des Krieges zwischen der Hamas und Israel.

Kommentare

User #2709 (nicht angemeldet)

Übung macht den Meister!

User #2555 (nicht angemeldet)

Als Informatiker wird es mir ein ewiges Rätsel bleiben, warum die Polizei den Anrufer nicht rückverfolgen kann. Die Telefonieprovider haben alle nötigen Daten, auch wenn die Nummer unterdrückt ist. Noch einfacher wird es, wenn die Drohung per Mail reinkommt.

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