Liebe

Eveline Hasler schreibt über die Liebe im Tessin

Keystone-SDA
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Bern,

Die 87 Jahre alte Schriftstellerin Eveline Hasler schreibt in ihrem neuen Buch über zwölf Liebesgeschichten im Tessin.

Eveline Hasler
Die Wahltessinerin Eveline Hasler macht aus ihrer eigenen Liebe zum Südkanton ganz besonders in ihrem neuen Buch kein Hehl: in zwölf Geschichten erzählt sie von Berühmtheiten, die einst - ebenfalls wegen der Liebe - in Tessin kamen. - sda - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Eveline Hasler erzählt in ihrem neuen Buch zwölf Geschichten über die Liebe und Tessin.
  • Dabei bezieht sie sich auf überlieferte Briefe, Notizen und Tagebücher.

«Liebe ist ewig, doch nicht immer beständig»: In ihrem neuen Buch versammelt Eveline Hasler zwölf Geschichten über zwölf Berühmtheiten. Sie alle führte die Liebe früher oder später ins Tessin. Der zweite Teil des Titels sei wie ein kleiner Hohn auf den ersten, sagt Eveline Hasler gegenüber Keystone-SDA.

Tessin ist die Wahlheimat von Hasler

Die 87-Jährige blickt in ihrem Garten in Ronco sopra Ascona über den Lago Maggiore. Gerade der Nachsatz «doch nicht immer beständig» zeige, dass es in der Liebe «kürzere und längere Ewigkeiten» gebe.

Ihre Wahlheimat Tessin kenne verschiedene Wirklichkeiten, die «friedlich ineinander wachsen», wie Hasler im Prolog des Buches schreibt. «Das Himmlische und das Irdische sind hier nicht so stark voneinander getrennt», sagt sie im Gespräch.

Liebesgeschichten im Tessin

Hasler erzählt in ihrem Buch zwölf Liebesgeschichten mit historischem Hintergrund: Da ist zum Beispiel die ungelebte Liebe von Else Lasker-Schüler zu einem Tessiner Politiker. Diese stille Liebe zu dem verheirateten Südländer hätte die Dichterin während vielen Jahren «genährt», wie Hasler sagt.

Haslers Geschichten lesen sich leicht und muten ein wenig wie ein verträumter Spaziergang durchs Tessin an. Manchmal überwiegt ein schwärmerischer Ton, hier und dort klingt ein kitschverdächtiges Element an.

Hasler stützt sich auf Briefe, Notizen und Tagebücher

Die gebürtige Glarnerin Hasler stützt sich für ihr jüngstes Werk wie für ihre Romane auf überlieferte Briefe, Notizen, Tagebücher. Diese ergänzt sie mit fiktionalen Elementen, oder wie sie sagt: «Ich versuche aufgrund der Quelle hinzuhorchen und beim Schreiben das psychologische Ganze und den Zeitgeist mit einzubeziehen.»

Gemeinsamer Nenner der Geschichten ist der Südkanton, in dem Hasler seit einem Vierteljahrhundert lebt. Seit ihrer Kindheit, in der sie mit der Mutter Ascona kennengelernt hatte, sei das Tessin ihr «Sehnsuchtsort» gewesen. Besonders angetan hat es ihr die örtliche Flora: «Die Natur ist hier sehr stark. Fast stärker als der Mensch!»

Wie sehr sie die Südschweiz liebt, zeigt auch der sehr persönliche Prolog in ihrem Buch. Bei diesem Buch habe sie erklären wollen, wieso sie gerade diese Geschichten aus dem Tessin erzähle: «Nichts interessiert mich so wie Menschen, die wirklich gelebt haben. Denn nichts ist so phantastisch wie die Wirklichkeit.»

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