Explosion in Moskau tötet mutmasslichen Kollaborateur
In Moskau wurde ein Mann bei einer Bombenexplosion getötet, den die Ukraine als Kollaborateur der russischen Besatzungsmacht ansieht.
Durch eine Bombenexplosion in Moskau ist ein Mann getötet worden, den die Ukraine als Kollaborateur mit der russischen Besatzungsmacht einstuft. Der Sprengsatz sei im Eingangsbereich eines Hochhauses mit teuren Wohnungen detoniert, berichteten russische Medien. Drei weitere Personen seien bei dem Vorfall verletzt worden.
Das Staatliche Ermittlungskomitee in Russland ging von einem gezielten Anschlag aus. Es identifizierte den Toten als Armen Sarkisjan, Präsident des Boxverbandes in dem von Moskau kontrollierten Gebiet Donezk in der Ukraine.
Bataillon zum Kampf gegen die Ukraine aufgestellt
Der ukrainische Geheimdienst SBU stuft ihn als Kriminellen aus dem Umfeld des früheren ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch ein. Er soll bei den proeuropäischen Protesten in Kiew 2013/14 Schlägertrupps organisiert haben, die Demonstranten verprügelten. Als Russland 2022 seine grossangelegte Invasion begann, soll Sarkisjan in Donezk ein Bataillon mit Sträflingen zum Kampf gegen die Ukraine aufgestellt haben.
In Russland sind mehrfach Personen getötet worden, die aus Sicht der Ukraine Kollaborateure oder Verantwortliche für den Krieg sind. Mitte Dezember 2024 kam der russische General Igor Kirillow in Moskau durch einen ferngezündeten Sprengsatz ums Leben.