Explosion in Rom: Suche nach Überlebenden dauert an
Eine Explosion hat ein Gebäude im römischen Monteverde zerstört. Ein Mann wurde schwer verletzt aus den Trümmern geborgen, nach weiteren Opfern wird gesucht.

Am Sonntagmorgen ereignete sich gegen 8:45 Uhr eine Explosion in einer zweistöckigen Palazzina im römischen Stadtteil Monteverde. Das zerstörte Gebäude lag an der Kreuzung von Via Vitellia und Via Pio Foà, so der «Corriere della Sera».
Die Detonation erschütterte die Umgebung mit einem lauten Knall. Augenzeugen hätten von zitternden Fenstern und einer Rauchwolke berichtet, die über dem Ort aufstieg, berichtet, so «Virgilio Notizie».

Ermittler und Rettungskräfte sind gemäss «Roma Today» weiterhin vor Ort, um die Ursache der Explosion zu klären. Die Gegend bleibt weiträumig abgesperrt, während die Suche nach möglichen weiteren Opfern andauert.
Opfer erleidet schwere Verbrennungen
Ein 54-jähriger Schotte sei schwer verletzt aus den Trümmern gerettet worden, wie «Sky TG24» berichtet. Er habe Verbrennungen auf 70 Prozent seines Körpers erlitten und sei ins Spital Sant’Eugenio eingeliefert worden.

Die Ermittlungen konzentrieren sich nun auf eine mögliche Gasleckage als Ursache der Explosion. Experten untersuchen derzeit die Sicherheit des Gebäudes und mögliche Verstösse gegen Bauvorschriften, wie «Virgilio Notizie» ergänzt.
Explosion «wie von einer Bombe»
Die Explosion beschädigte auch mehrere parkende Fahrzeuge in der Nähe des Gebäudes. «Es fühlte sich an wie eine Bombe», sagte ein Zeuge gegenüber der Nachrichtenagentur «Ansa».

Viele Anwohner seien in Panik nach draussen geeilt. Die Strassen hätten sich schnell mit Einsatzfahrzeugen und Rettungskräften gefüllt, wie «Adnkronos» berichtet.
Einige Anwohner äusserten Zweifel an der Stabilität des Gebäudes. «Diese Häuser sind wie aus Papier», so ein Nachbar gegenüber dem «Corriere della Sera».
Ermittler prüfen Bausubstanz
Die Behörden untersuchen nun auch die Sicherheitsstandards des betroffenen Gebäudes. Es wird geprüft, ob Verstösse gegen Bauvorschriften vorliegen könnten.
Zusätzlich wird die Gasversorgung in der Umgebung überprüft, um weitere Vorfälle zu verhindern. Die Ermittlungen dauern an, während die Rettungsarbeiten fortgesetzt werden.