Auf den Genfer Strasse waren bis zu 3000 Menschen unterwegs. Sie marschierten an einer Solidaritätskundgebung für Palästina.
Palästina
In Genf wurde am Samstag für Palästina demonstriert. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • 2500 bis 3000 Personen nahmen in Genf an einer Solidaritätskundgebung für Palästina teil.
  • Organisiert wurde diese von der BDS-Bewegung.
  • Es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.
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An einer Solidaritätskundgebung für Palästina nahmen am Samstag in Genf fast 3000 Personen teil. Die Kundgebung wurde von der BDS-Bewegung (Boykott – Desinvestition – Sanktionen) organisiert.

Sie kritisierte die Untätigkeit der Schweiz angesichts der Verletzungen des Völkerrechts im Gaza-Krieg. «Ein militärisches Embargo und ein Wirtschaftsboykott müssen sofort umgesetzt werden», teilte die BDS-Bewegung am Samstag mit.

Sie forderte die Bevölkerung auf, sich gegen den laufenden Völkermord zu mobilisieren. Die «Verbrechen» verstossen laut BDS gegen das humanitäre Völkerrecht. Die Bewegung erinnerte daran, dass der Internationale Gerichtshof die Illegalität der israelischen Besatzung und die systematische Diskriminierung der Bevölkerung bestätigt hat. Laut BDS hat die Schweiz, die Depositarstaat der Genfer Konventionen ist, «auf ihre moralischen und rechtlichen Verpflichtungen verzichtet».

Deutschland, Österreich und Tschechien haben die BDS-Kampagne offiziell als antisemitisch eingestuft. Die Demonstration, an der nach Angaben der Genfer Polizei zwischen 2500 und 3000 Personen teilnahmen, führte zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Es wurden keine Zwischenfälle gemeldet.

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