Fast ein Drittel der Schweizer hatte schon Streit mit Nachbarn

Keystone-SDA
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Zürich,

Immer wieder geraten sich Nachbarn in die Haare. Dabei geht es um Lärm, Waschküchen-Probleme und Nichteinhalten der Parkordnung.

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Fast ein Drittel der Schweizer hatte bereits Streit mit den Nachbarn. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Fast jeder Dritte hat sich schon mit Nachbarn gestritten.
  • Viele ärgern sich aber auch im Stillen und sprechen Probleme nicht an.
  • Oft geht es um Ruhestörung oder das Nichteinhalten des Waschplans.

In der Schweiz hatte einer Umfrage zufolge fast jeder Dritte schon Streit mit Nachbarn. Die häufigsten Gründe waren demnach Lärmbelästigung, Waschküchen-Probleme, Nichteinhalten der Parkordnung und Grundstückstreitigkeiten.

43 Prozent der Befragten suchten im Rahmen des Nachbarschaftskonflikts das Gespräch mit den Nachbarinnen und Nachbarn. 24 Prozent ärgerten sich im Stillen und 22 Prozent wandten sich an die Hausverwaltung. 7 Prozent riefen die Polizei, wie aus der am Dienstag publizierten Umfrage des Zürcher Instituts Marketagent hervorging.

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Immer wieder geraten Nachbarn sich in die Haare. (Symbolbild) - keystone

Über ein Drittel der Befragten, die sich schon mit Anwohnenden gestritten hatten, empfanden dies als belastend. Den Grossteil der Schuld am Streit vermuteten die Befragten (80 Prozent) bei den Nachbarn.

Neben Ruhestörungen war oft das Nichteinhalten des Waschplans oder eine schmutzige Waschküche Stein des Anstosses. Aber auch das Parkverhalten und Streitigkeiten bezüglich der Grundstücksgrenze etwa wegen der Einzäunung oder der Bepflanzung führten oft zu Konflikten. Viele Streits begannen demnach auch, weil gemeinschaftlich genutzte Räume wie etwa das Treppenhaus für die Lagerung von persönlichen Gegenständen genutzt wurden.

Jeder Fünfte hat gutes Nachbarschaftsverhältnis

Insgesamt gaben zwei Drittel oder 68 Prozent der Befragten an, zumindest ein eher gutes Verhältnis zu den Nachbarinnen und Nachbarn zu haben. Gut jeder Fünfte berichtete von einem sehr guten Verhältnis. Nur 6 Prozent bezeichnen in der Umfrage ihre Beziehung zu den Anwohnern nebenan als schlecht.

Die Umfrage zählte gut 1047 Befragte aus der Deutsch- und Westschweiz im Alter zwischen 14 und 74 Jahren.

Durchgeführt wurde sie zwischen dem 2. und 14. April. Der Fehlerbereich lag bei 3,2 Prozentpunkten.

Kommentare

User #1017 (nicht angemeldet)

Was soll man dazu sagen,ein neuer Nachbar kommt. Behauptet unser eingetragenes Grundstück sei sein. Dann bedroht er unsere Mieter, verbindet ihnen den Durchgang. Polizei war auch schon da, wir wurden Angzeigt. Nach der Übergabe des Grundbuchauszuges war etwas Ruhe. Aber er fängt immer mit etwas neuem an. Im ganzen waren es schon 4 unhaltbare Anzeigen.

User #3537 (nicht angemeldet)

bei einer Mietwohnung hat man einen Mietvertrag unterschrieben. Dort steht was man darf und was nicht. Vertrag ist Vertrag. Einen Vertrag muss man einhalten, sonst trägt man die Konsequenzen . Auch die Verwaltung muss sich daran halten

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