Fast ein Drittel der tödlichen Sportunfälle entfallen auf Touristen

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Bern,

In der Schweiz sterben jedes Jahr 184 Menschen bei sportlichen Aktivitäten. 58 dieser Opfer stammen aus dem Ausland.

tödlicher Sportunfall
Fast ein Drittel der tödlichen Sportunfälle entfällt auf Touristen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Fast ein Drittel aller tödlichen Sportunfälle wird von Touristen verursacht.
  • Am meisten Opfer fordert dabei der Bergsport.

Dass der Sport im Allgemeinen die Gesundheit fördere, sei unbestritten, schreibt die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU). Das Statement bezieht sich auf eine am Dienstag veröffentlichte Erhebung. Darin wurden alle bekannten Sportunfälle der Jahre 2000 bis 2018 analysiert.

Die Kehrseite sei, dass sich in der Schweiz jedes Jahr 400'000 Menschen bei sportlichen Aktivitäten verletzten. 184 von ihnen sterben dabei sogar. Fast ein Drittel der Todesopfer entfielen auf ausländischen Touristen.

Die Sportart mit dem höchsten Anteil an ausländischen Todesopfern sei mit 77 Prozent das Basejumping. Dabei wird von einem Felsen der Sprung in die Tiefe mittels Flügelanzug getätigt. Viele Menschen würden für diese Aktivität in die Schweiz reisen.

Abseits der Piste

Gleiches gelte für das Bergsteigen, wo der Anteil ausländischer Opfer zwei Drittel betrage. Auch beim Skifahren abseits der Piste verunfallen ausländische Touristen mit einem Anteil von 52 Prozent.

Insgesamt am meisten tödliche Unfälle gab es laut BFU im Bergsport mit 83 Toten pro Jahr. Davon starben 46 beim Wandern und 29 beim Bergsteigen. Im Wintersport gab es 39 Todesfälle pro Jahr, die meisten auf Skitouren und danach beim Skifahren abseits der Pisten.

Tödliche offene Gewässer

Beim Wassersport verlieren laut BFU pro Jahr durchschnittlich 29 Menschen ihr Leben. Viele von ihnen verunglücken beim Baden oder beim Schwimmen in offenen Gewässern.

Die Zahl der Getöteten sagt laut BFU allerdings nichts über das Sterberisiko in einer Sportart aus. Dafür müssten die Anzahl aktiver Sportlerinnen und Sportler sowie die Ausübungsdauer berücksichtigt werden. Beides sei aber bei vielen Sportarten zu wenig genau bekannt.

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