FC Breitenrain Frauen: Ein «Stängeli» zur Pause
Der FC Breitenrain Frauen gewinnt zuhause gegen Roggwil mit 18:0. Bereits zur Pause führt «Breitsch» mit 10:0, phasenweise fallen die Tore im Minutentakt.
Das Wichtigste in Kürze
- Dank einer dominanten Leistung schlugen die Frauen des FC Breitenrain Roggwil mit 18:0.
- Schon zur Pause hatten die Stadtbernerinnen ein «Stängeli» erzielt.
- Lydia Dubach war mit vier Treffern erfolgreichste Torschützin.
Die Überlegenheit Breitenrains im Spiel gegen Roggwil war beeindruckend. Roggwil kam kaum aus der eigenen Hälfte. Isabelle Durot im Tor der Gastgeberinnen war nur ab und zu bei Rückpässen oder einem (zu) langen Ball gefordert. Breitenrain hingegen spielte druckvoll nach vorne, spielte gut zusammen und erzielte schöne Tore.
Lydia Dubachs 16:0 war so eines: Nach einer weiten Flanke von Martina Frey traf sie perfekt per Direktabnahme. Das Tor war so schön, dass Co-Trainer Andy Egli aufsprang und begeistert rief: «Läck mir, isch das ä geili Chischtä!» Auch Martina Freys Linksschuss aus 16 Metern, Sara Mottas Schlenzer in die weite Ecke oder die Kopfballtore der Dubach-Schwestern waren sehenswert.
Lydia Dubach mit vier Treffern erfolgreichste Spielerin
Lustig war auch Naomi Oeschs Treffer zum 13:0. Oesch schloss ab, dachte, ihr Ball gehe daneben, drehte deshalb bereits ab und merkte erst, als die Mitspielerinnen jubelten, dass er stattdessen via Innenpfosten doch ins Tor gekullert war.
Insgesamt zeichneten sich neun verschiedene Spielerinnen als Torschützinnen aus, wobei Lydia Dubach (4), Oesch (4) und Frey (3) die meisten Treffer gelangen.
Naomi Oesch erklärte nach dem Spiel: «Sonja hat uns für den Rest der Saison unter anderem als Ziel vorgegeben, dieses Jahr in der 3. Liga noch mehr Tore zu schiessen, als wir letzte Saison in der 4. Liga hatten. Nach dem heutigen Spiel sind wir auf gutem Weg – nun fehlen noch vier Tore im letzten Saisonspiel.»
Martina Frey: «Haben ein super Resultat erreicht»
Martina Frey war am Schluss zufrieden mit dem Spielausgang, als sie sagte: «Wir haben gut kombiniert, schöne Tore gemacht, bis zum Schlusspfiff nicht nachgelassen und so ein super Resultat erreicht.»
Wenn man Breitenrain etwas vorwerfen kann im Spiel gegen Roggwil, dann höchstens, dass es auch noch deutlich höher hätte gewinnen können. Die Stadtbernerinnen erzielten zwar viele Tore, liessen aber auch zahlreiche Chancen ungenutzt. Dazu meinte Martina Frey nur mit einem Augenzwinkern: «18 Tore sind doch schön, schliesslich ist die 18 meine Rückennummer.»