Fernsehen wird zum «Internetsehen»

Keystone-SDA
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Bern,

Das Fernsehen hat in den letzten Jahrzehnten eine starke Veränderung durchgemacht. Es kommt nicht mehr via Antenne, sondern via Kabel – oder aus dem Internet.

TV-Konsum
Zwei Jungs schauen vom Sofa aus fern. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Fernsehen hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert.
  • So kommt Fernsehen heutzutage immer häufiger aus dem Internet.
  • Auch das Fernsehgerät an sich hat sich stark verändert.

Das Fernsehen hat sich in den letzten Jahrzehnten immer wieder neu erfunden. Heute kann man gratis über 250 Sender auf dem Handy, PC, Tablet oder dem modernen TV-Gerät kostenlos nutzen. Ergänzend kann man in den Mediatheken der TV-Sender sein eigenes Wunschprogramm zusammenstellen.

Fernsehen kommt heute nicht mehr via Antenne, sondern via Kabel und immer häufiger aus dem Internet. Parallel hat sich auch das Fernsehgerät gewandelt: Aus einer «dummen TV-Glotze» ist ein multimedialer Computer mit Grossbildschirm geworden.

Via Fernbedienung kann man fernsehen übers Internet, Kino-Filme mieten, durch Millionen von YouTube-Videos klicken, die persönlichen Dia-Shows aus der Cloud abspielen oder den Live-Bildschirminhalt von PC und drahtlos auf den grossen TV-Schirm übertragen.

Gar kein Fernseher in jungen Haushalten

Immer häufiger steht in jungen Haushalten überhaupt kein Fernseher mehr. TV-Konsum via Handy, Tablet oder PC wird immer populärer. Denn ohne grossen Schirm kann man fernsehen wann und wo man will und muss sich auch nicht mit Mitbewohnern über das «richtige» Programm streiten.

Das dafür nötige Web-TV wird immer komfortabler und die Nutzung ist simpel. Man tippt entweder die Adresse des Anbieters direkt in die Adresszeile seines Webbrowsers oder lädt die passende App. Bei erstmaliger Nutzung ist meist eine Registrierung mit einer Mail-Adresse nötig.

Fernsehen via Webbrowser und Apps für Mobilgeräte, TV und Settop-Boxen bietet heute gute Bildqualität, ein umfangreiches Senderangebot und ist vor allem auch billiger geworden. Handy-Abos mit unbeschränktem Datenvolumen verführen zum Fernsehen jederzeit.

Viele bekannte TV-Dienste sind kostenlos

Bekannten TV-Dienste lassen sich kostenlos nutzen. Am meisten Kostenloses bietet neuerdings Blue T) von Swisscom. Unter 250 Sendern findet sich etwas für jede Kultur. Sogar in der kostenlosen Variante kann man beispielsweise den Krimi jederzeit pausieren, wenn das Telefon klingelt.

Wer für sein Internet-TV-Abo bei Swisscom oder anderen Anbietern pro Monat zwischen 10 und 30 Franken bezahlt, erhält Luxus-TV via Internet. Man hat dann die Wahl aus bis zu 500 Sendern, kann Sendungen aufnehmen, abonnieren, archivieren oder Verpasstes aller Sender «nachsehen».

Am meisten Komfort und Qualität bieten weiterhin die TV-Zusatzboxen der Telekomanbieter. Dazu gehören Sprachsteuerung und 4K-Auflösung. In den Boxen sind dann auch weitere kostenpflichtige Dienste wie Netflix oder das Mieten von Kinofilmen und Serien nahtlos integriert.

Filme und Serien jederzeit abrufbar

Wer gezielt einen Lieblingsfilm oder Sendung sucht, wird aber auch via Internet fündig. Dienste liefern ältere Kinofilme kostenlos und finanzieren diese durch eingebettete Werbung.

Auch die Fernsehanstalten liefern tausende Sendungen, Serien und Filme gratis auf Abruf. In den sogenannten Mediatheken kann man Verpasstes jederzeit abrufen. In wenigen Wochen will das Schweizer Fernsehen auf dem neuen Portal «Play Suisse» Serien anbieten, die man nahtlos am Stück und teils sogar vor der TV-Ausstrahlung konsumieren kann.

Wer seinem TV-Archiv auf Videokassetten nachtrauert, findet im Internet ebenfalls eine Lösung. Über mediathekviewweb.de lassen sich kostenlos Inhalte aus verschiedenen Mediatheken auf die eigene Festplatte laden und so für die Ewigkeit archivieren.

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