Die Feuerlöschanlage der Genfer Oper hat sich in dieser Woche gleich zweimal grundlos in Gang gesetzt. Grund ist vermutlich ein Fehler in der Elektronik. Das Bühnenbild wurde durch die Wasserfontänen in Mitleidenschaft gezogen.
Zwei Tänzerinnen auf der Bühne der Genfer Oper. Gleich zweimal setze sich die Feuerlöschanlage in dieser Woche  in Gang - ohne Brand. (Archivbild)
Zwei Tänzerinnen auf der Bühne der Genfer Oper. Gleich zweimal setze sich die Feuerlöschanlage in dieser Woche in Gang - ohne Brand. (Archivbild) - sda - Keystone/MARTIAL TREZZINI

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Vorfälle ereigneten sich am Dienstag und Donnerstag, beide Male zur gleichen Zeit, wie der Sprecher des Grand Théâtre de Genève, Olivier Gurtner, am Freitag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte.
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Er bestätigte eine Meldung der Zeitung «Tribune de Genève».

Die Feuerwehr habe jeweils schnell eingegriffen, aber keinen Rauch im Gebäude entdeckt. Laut Gurtner könnte ein Fehler in der Steuerung den unbeabsichtigten Start der Feuerlöschanlage erklären.

Diese gibt rund 1000 Liter Wasser pro Minute ab. Das Wasser beschädigte einen Teil des Bühnenbilds. Das genaue Ausmass des Schadens war am Freitag unklar. Es wird nun geprüft, ob es auch Defekte an der Bühnenmaschinerie gegeben hat.

Das Grand Théâtre steckt mitten in den Vorbereitungen für die Aufführung der Oper Aida. Eine Probe müsse auf Montag verschoben werden, sagte der Sprecher.

Die Gebäude der Genfer Oper wurde 1879 fertig gestellt. 1951 zerstörte ein Brand während einer Probe den Bühnenteil und den Zuschauerraum. Nach dem Umbau wurde das Opernhaus 1962 mit knapp 1500 Zuschauerplätzen wieder eröffnet.

Der Vorfall mit der Feuerlöschanlage passierte zu einem speziellen Zeitpunkt. Der Genfer Stadtrat wird in Kürze über einen ausserordentlichen Kredit von 3,2 Millionen Franken für das Kulturinstitut debattieren.

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