Flüchtlingshilfe fordert S-Status für alle Schutzberechtigten
Künftig sollen alle Geflüchteten den S-Status erhalten. So lautet die Forderung der Flüchtlingshilfe nach der raschen Aufnahme von Ukraine-Flüchtlingen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizerische Flüchtlingshilfe fordert einen S-Status für alle Geflüchtete.
- Die Aufnahme von Ukraine-Flüchtlingen hätte gezeigt, dass schnell gehandelt werden kann.
- Der S-Status ermöglicht unter anderem einen sofortigen Zugang zum Arbeitsmarkt.
Allen Flüchtlingen soll ein rascher Zugang zu Schutz und zu gesellschaftlicher Teilhabe ermöglicht werden – gleichgültig, woher sie kommen. Das fordert die Schweizerische Flüchtlingshilfe.
Die Schweiz hat mehr als 500'000 Kriegsvertriebene aus der Ukraine aufgenommen. Dies zeige, dass sie Geflüchteten rasch und grosszügig Schutz bieten kann, wenn der politische Wille da sei. Dies heisst es in einer Mitteilung vom Dienstag.
S-Status erleichtert Integration
Dank dem S-Status würden Ukrainerinnen und Ukrainer in der Schweiz sofortigen Zugang zum Arbeitsmarkt erhalten. Zudem hätten sie Anspruch auf Familienzusammenführung und könnten ohne Bewilligung ins Ausland reisen. Dies solle allen Schutzberechtigten gewährt werden, unabhängig vom Herkunftsland.
Der nationale Flüchtlingstag am kommenden Samstag stehe unter dem Motto «Willkommen in der Schweiz. Wir sind für alle Geflüchteten da», schreibt die Flüchtlingshilfe. Es brauche einen positiven Schutzstatus anstelle der vorläufigen Aufnahme. Dieser Status erschwere die soziale und berufliche Integration der Betroffenen.