Flughafen Zürich: Flieger sorgt auf Piste für «schweren Vorfall»
Vergangenen Donnerstag legt eine Propellermaschine die Hauptlandepiste am Flughafen Zürich während 50 Minuten lahm. Beim Zwischenfall verletzt sich niemand.
Das Wichtigste in Kürze
- Letzten Donnerstag touchierte ein Kleinflugzeug die Bodenbeleuchtung am Flughafen Zürich.
- Dabei wurde das rechte Fahrwerk der Maschine des Typs Cirrus SR22T beschädigt.
- Die Hauptlandepiste musste während 50 Minuten gesperrt werden.
Kurz nach 17 Uhr vergangenen Donnerstag nähert sich eine Propellermaschine der Landepiste 14 am Flughafen Zürich. Am Steuer der Maschine des Typs Cirrus SR22T sitzt ein Pilot, der vor Kurzem die Umschulung abgeschlossen hat. Beim Kontrollflug begleitet ihn ein erfahrener Pilot.
Doch der Landeanflug geht schief: Das Kleinflugzeug fliegt zu tief und mäht an der Pistenschwelle eine Bodenbeleuchtung um.
Obwohl beim Vorfall das rechte Fahrwerk beschädigt wird, kann die Maschine sicher landen und sich auf den Rollweg begeben. Doch plötzlich knickt das Fahrwerk ein. Die Maschine mit Baujahr 2015 muss geborgen werden. Über den Zwischenfall berichtet der «Tages-Anzeiger».
Flughafen Zürich musste Piste 50 Minuten sperren
Zwei Businessjets können noch auf der Hauptlandepiste in Kloten landen, ehe diese gesperrt wird. Ein Alitalia-Passagierflugzeug aus Rom kann nur noch durchstarten. Nach 30 Minuten dürfen die nächsten Flieger auf der benachbarten Piste 16 landen, so auch die Maschine aus Rom.
Die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle ist informiert. Untersuchungsleiter Florian Reitz bezeichnet das Geschehnis laut der Zeitung als «schweren Vorfall».
Es handle sich aber um keinen Unfall, so Reitz. Der Propeller der Maschine blieb heil und es wurde niemand verletzt. Gemäss dem Flughafen Zürich musste die Landepiste 14 während 50 Minuten gesperrt werden. Der Vorfall habe für den Passagierbetrieb keine Folgen gehabt.