Flugzeugabsturz

Flugzeugabsturz in Subingen SO: Pilot liess Passagier ans Steuer

Keystone-SDA
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Wasseramt,

Die Sust hat ihre Untersuchung vom Flugzeugabsturz eines historischen Doppeldeckers in Subingen SO veröffentlicht.

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Beim Absturz eines historischen Doppeldeckers in Subingen SO kam 2021 ein Passagier ums Leben. Der Pilot erlitt schwere Verletzungen. Der Passagier, ein Ex-Pilot mit gesundheitlichen Problemen, sass kurze Zeit am Steuer. (Archivbild) - sda - Kantonspolizei Solothurn

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Juli 2021 stürzte ein Oldtimer-Doppeldecker über Subingen SO ab.
  • Bei dem Flugzeugabsturz starb ein Passagier, der Pilot überlebte schwer verletzt.
  • Offenbar hatte der Pilot dem Passagier das Steuer kurzzeitig übergeben.

Die Ursache des Absturzes eines historischen Doppeldeckers in Subingen SO im Juli 2021 ist geklärt: Der Passagier sass kurzzeitig am Steuer – und der Pilot konnte die Maschine nicht mehr stabilisieren.

Der Oldtimer-Doppeldecker «Bücker Jungmann» mit Baujahr 1939 war am 20. Juli 2021 um 20.24 Uhr am Ortsrand von Subingen auf ein Feld gestürzt. Dabei starb der Passagier, der Pilot überlebte schwer verletzt.

Die Maschine war auf dem Flugplatz Langenthal BE gestartet.

Flugzeugabsturz: Passagier verlor Lizenz

Absturzursache war ein Kontrollverlust, wie aus dem am Montag veröffentlichten Schlussbericht der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) hervorgeht.

Das Flugzeug geriet kurz vor dem Flugzeugabsturz ins Trudeln: Der damals 43-jährige Pilot hatte das Steuer für kurze Zeit an den Passagier übergeben. Er wollte sich auf den Anflug und die Landung in Langenthal vorbereiten.

Subingen
Ein Doppeldecker ist in Subingen SO abgestürzt. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/AP/ROB GRIFFITH

Der Passagier, dem 2019 wegen einer Gedächtnisstörung die Fluglizenz entzogen worden war, erhöhte laut Sust die Motorleistung. Er ging in einen Sinkflug über und zog das Flugzeug stark nach oben. Fast in Rückenlage kippte das Flugzeug ab – und geriet ins Trudeln.

Der Pilot versuche, das zu stoppen, was ihm nicht gelang. Gemäss Sust war er dafür nicht ausgebildet und hatte auch keine Kunstflugausbildung.

Pilot und Passagier waren Freunde

Die beiden Insassen des Oldtimer-Doppeldeckers waren gute Kollegen. «Die befreundeten Piloten unternahmen viele gemeinsame Flüge, woraus ein natürliches Vertrauensverhältnis entstand», schreibt die Sust im Bericht.

Es sei nachvollziehbar, dass der Pilot dem Passagier für kurze Zeit das Steuer übergeben habe. Damit sei die Führung des Flugzeugs «unbewusst einer fluguntauglichen Person» anvertraut worden.

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